Arbeitswelt 27.05.09
Ein Jahr JobBudget
Vor gut einem Jahr startete das Projekt JobBudget. Ziel von JobBudget ist es, Übergänge für Werkstattbeschäftigte auf den allgemeinen Arbeitsmarkt mit Leistungen aus dem Persönlichen Budget zu verknüpfen. Es geht um modulare Qualifizierung und Kooperation von ambulanten Anbietern und teilstationären Dienstleistungen (Werkstätten).

Nun liegt der Zwischenbericht nach dem ersten Jahr intensiver Arbeit vor. Er kann im Internet heruntergeladen werden: www.jobbudget.org externer Link

Im Einzelnen sollen mit dem Projekt JobBudget folgende Ziele umgesetzt werden:
  • Schaffung von Angeboten, die Betriebe und Personen mit Behinderung bei der Integration in Arbeit begleiten
  • Nutzung des Persönlichen Budgets für den Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt
  • Schaffung von beruflichen Wahlmöglichkeiten
  • Bessere regionale Zusammenarbeit aller Dienstleistungsanbieter und Rehabilitationsträger
Seit Januar 2008 besteht auf Leistungen in Form des Persönlichen Budgets ein Rechtsanspruch. Das Praktikum im Betrieb, schrittweise Qualifizierung und intensive Arbeitsbegleitung sollen den Erfolg bringen. Die Partner haben das gemeinsame Ziel, die Teilhabe am Arbeitsleben zu sichern:
  • Bundesarbeitsgemeinschaft für Unterstützte Beschäftigung (BAG UB)
  • Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM)
  • Hamburger Arbeitsassistenz und ACCESS Integrationsbegleitung Erlangen
  • Integrationsdienstleister aus Fürstenwalde, Lübeck und Bremen
  • Zentren für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen aus Jena und Mainz.
Im Projekt JobBudget ergänzen sich Leistungen der Werkstatt und der Projektpartner. Die Vorbereitung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt sowie die Förderung und Begleitung während des Übergangs sind die Kernpunkte eines umfassenden und ganzheitlichen Angebots. Die Beschäftigten entscheiden sich dann für den Anbieter: „Wer unterstützt mich bei welchen Schritten, bereitet mich auf den Einsatz vor, gewinnt Unternehmen für mein Praktikum, gliedert einzelne Tätigkeiten und Arbeitsabläufe in ein Arbeitsplatzprofil, begleitet mich bei der Einarbeitung?“

Dr. Kasper, Referent der BAG WfbM, sagte dazu im Interview: „Es sind hier die sattsam bekannten Schwierigkeiten, eine sogenannte Komplexleistung zu zergliedern, zu verpreislichen und durch unterschiedliche Leistungserbringer anzubieten. Diese Herausforderung kommt aber ohnehin auf Erbringer von Sachleistungen durch das Persönliche Budget zu. Vorteil ist hier, dass die Projektträger dies in Partnerschaft, d. h. also in Absprache mit den Werkstätten tun werden. Das wird Auseinandersetzungen nicht verhindern, aber es ist zu hoffen, dass es in eine Atmosphäre von gemeinsam getroffenen Absprachen und daher mit möglichst wenig Reibungsverlust vonstatten geht.“ Das komplette Interview finden Sie unter www.jobbudget.org externer Link


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