Die BAG WfbM
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Sie wurde am 18. Juni 1975 in Bonn als bundesweite Interessenvertretung der Werkstätten gegründet. Ihr Sitz ist seit 2022 in Berlin. Die Mitglieder der BAG WfbM sind Träger von Eingliederungseinrichtungen, insbesondere von Werkstätten, Förderstätten und Inklusionsbetrieben.Die BAG WfbM ist der freiwillige und selbstlose bundesweite Zusammenschluss der Träger aller Einrichtungen, die den Menschen die Teilhabe an Arbeit und Gesellschaft ermöglichen, welche sich ihr Leben aufgrund ihrer Behinderung nicht, noch nicht oder noch nicht wieder durch Erwerbsarbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sichern können. Der Verband dient seinen Mitgliedern als Berater und Interessenvertretung in allen fachlichen und politischen Angelegenheiten.
Derzeit sind rund 310.000 Erwachsene mit Behinderungen in den Mitgliedswerkstätten der BAG WfbM beschäftigt, rund 28.000 Menschen zu ihrer beruflichen Bildung im Berufsbildungsbereich und rund 260.000 Menschen zu ihrer Arbeits- und Berufsförderung im sogenannten Arbeitsbereich. Etwa 20.000 Menschen sind so schwer behindert, dass sie einer besonderen Betreuung, Förderung und Pflege bedürfen.
Zahlen und Fakten über die BAG WfbM | |
682 | Hauptwerkstätten |
2.987 | Betriebsstätten |
93 % | Organisationsgrad |
310.000 | Werkstattbeschäftigte, davon |
28.000 | im Berufsbildungsbereich |
260.000 | im Arbeitsbereich |
20.000 | im nicht sozialversicherten Förderbereich |
(Quelle: Statistik der BAG WfbM zum 01.01.2023) |
Der Verein ist Mitglied im Unternehmensnetzwerk "Erfolgsfaktor Familie". Das Netzwerk bietet Informationen und Austausch rund um das Thema familienbewusste Personalpolitik. Die Beteiligten unterstützen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit dem Ziel einer familienfreundlichen Arbeitswelt.
Der Aufbau der BAG WfbM
Die BAG WfbM ist die bundesweite Fachorganisation der Werkstattträger. Sie wird von den Spitzen- und Fachverbänden der freien Wohlfahrtspflege sowie den Landesarbeitsgemeinschaften der Werkstätten für behinderte Menschen mit getragen. Das spiegelt sich in ihrer Organisationsstruktur wider, die auf der 44. Delegiertenversammlung am 3. und 4. Dezember 2015 angepasst wurde.
Die Delegiertenversammlung:
Die Delegiertenversammlung besteht aus 97 Mitgliedern. Alle 16 Bundesländern entsenden entsprechend des in der Satzung festgelegten Schlüssels, Delegierte in das höchste Beschlussgremium der BAG WfbM. Dazu kommt noch je ein Vertreter der acht Spitzen- und Fachverbände sowie der Werkstatträte Deutschland.
Das Präsidium:
Das Präsidium der BAG WfbM hat 25 Mitglieder. Es setzt sich aus den jeweiligen Vorsitzenden der 16 Landesarbeitsgemeinschaften, je einem benannten Vertreter der acht Spitzen- und Fachverbände der Freien Wohlfahrtspflege sowie einem Vertreter der Werkstatträte Deutschland zusammen. Jede Organisation benennt ein Präsidiumsmitglied sowie einen Stellvertreter. Die Präsidiumsmitglieder sind ehrenamtlich tätig.
Folgende Verbände haben einen Sitz im BAG WfbM-Präsidium:
Arbeiterwohlfahrt AWO Bundesverband e. V.
Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände
Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V.
Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband - Gesamtverband e. V.
Deutscher Caritasverband e. V.
Deutsches Rotes Kreuz e. V.
Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundesverband
Anthropoi - Bundesverband anthroposophisches Sozialwesen e. V.
Werkstatträte Deutschland
Dazu kommt jeweils ein Vertreter der 16 Landesarbeitsgemeinschaften der Werkstätten für behinderte Menschen.
Der Vorstand:
Der Vorstand besteht aktuell aus fünf Personen. Der Vorsitzende und die vier stellvertretenden Vorsitzenden wurden aus der Mitte der Delegierten gewählt.
Der Vorsitzende:
Martin Berg, Vorsitzender der Geschäftsführung BWMK gGmbH, Gelnhausen (Hessen).
Die stellvertretenden Vorsitzenden:
Christiane Eck-Meißner, Fachbereichsleiterin Arbeit/Wohnen sowie Prokuristin bei der LebenshilfeWerk Meiningen gGmbH (Thüringen)
Andrea Stratmann, Geschäftsführerin Gemeinnützige Werkstätten und Wohnstätten GmbH, Gärtringen (Baden-Württemberg)
Dr. Jochen Walter, Vorstand Stiftung Pfennigparade, München (Bayern)
Dr. Michael Weber, Geschäftsführer HPZ Krefeld - Kreis Viersen gGmbH, Krefeld (Nordrhein-Westfalen).
Geschäftsführerin ist seit dem 4. April 2016 Kathrin Völker.
Informationen zur BAG WfbM und ihren Aufgaben gibt es auch in diesem Flyer .