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Tausende Unterschriften an Petitionsausschuss
Bei der Hilfsmittelversorgung sind dringend Änderungen nötig. Darauf wies die Selbsthilfe Körperbehinderte e. V. (BSK) nachdrücklich hin. „Besonders im Bereich der Inkontinenzversorgung oder einer nicht mehr wohnortnahen Versorgung haben sich deutliche Verschlechterungen ergeben“ erklärte Karl Finke, Mitglied im BSK-Bundesvorstand.

In Berlin übergab der BSK mehrere tausend Unterschriften zur Petition für Änderungen bei der Hilfsmittelversorgung an Marlene Rupprecht, Mitglied im Petitionsausschuss des Bundestages und an Gesundheitsministerin Ulla Schmidt.

Karl Finke wies die Ministerin eindringlich darauf hin, dass im Bereich der Hilfsmittelversorgung Änderungen notwendig seien: „Durch Angebote von Billigunternehmen oder unzuverlässigen Hilfsmittellieferanten hat sich die Versorgung nicht nur drastisch verschlechtert, sondern kann auch gesundheitlich negative Folgen nach sich ziehen“.

Gerwin Matysiak, stellvertretender Bundesvorsitzender des BSK, sagte, dass „nur 4 Prozent der Gesamtkosten diesen Bereich betreffen, und selbst wenn 10 Prozent eingespart würden, wäre der Betrag vernachlässigbar im Gegensatz zu den möglichen Folgekosten“.

Dieses Argument wollte Ulla Schmidt so nicht gelten lassen: „An allen Stellen muss gespart werden, auch wenn natürlich die größten Kosten bei den Ärzten oder Krankenhäusern liegen“. Sie erklärte, dass es Änderungen geben solle, die auch chronisch Kranken bzw. Menschen mit Behinderung zugute kommen. Ob sich der Petitionsausschuss noch vor der Wahl damit auseinandersetzt, erscheint unklar.


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