Jerzy Buzek ist neuer Präsident des Europäischen Parlaments und damit Nachfolger des deutschen Christdemokraten Hans-Gert Pöttering. Der ehemalige polnische Ministerpräsident wurde schon im ersten Wahlgang mit 86 Prozent der Stimmen gewählt. Buzek soll dem Europäischen Parlament in der ersten Halbzeit der Wahlperiode als Präsident vorstehen. Als Nachfolger für die zweite Hälfte ist der SPE-Fraktionsvorsitzende Martin Schulz vorgesehen.
Jerzy Buzek wird damit als erster osteuropäischer Politiker eine Spitzenposition in der EU übernhmen. Er wurde am 3. Juli 1940 in Smilowitz geboren, in den 1980er Jahren engagierte er sich stark in der polnischen Gewerkschafts- und Demokratiebewegung „Solidarność“. Als polnischer Ministerpräsident führte er von 1997 bis 2001 sein Land in die NATO und legte die Grundlage für den späteren EU-Beitritt. Seit fünf Jahren im Europäischen Parlament, hat sich der ehemalige Chemieprofessor vor allem als Energie-Experte einen Namen gemacht.
"Wir brauchen den Lissabonner Vertrag, um diese künftigen Herausforderungen zu meistern. Frieden, Freiheit und Wohlstand können nur auf europäischer Ebene vernünftig gelöst werden", sagte Buzek nach seiner Wahl und kündigte an, im September sein Programm für die kommenden zweieinhalb Jahre zu präsentieren.
Die BAG WfbM arbeitet gemeinsam mit der LAG WfbM Niedersachsen und Werkstätten aus anderen Bundesländern mit vergleichbaren polnischen Einrichtungen zusammen. Diese inhaltliche Zusammenarbeit soll in den kommenden Jahren weiterentwickelt werden. Gemeinsam mit den nationalen Verbänden im europäischen Dachverband der Leistungserbringer für Menschen mit Behinderungen EASPD wird die BAG WfbM eine Konferenz zu „Arbeit und behinderte Menschen“ im Europäischen Parlament organisieren.