Europa 22.07.09
EU fördert Projekte finanziell
Armut ist gesellschaftliche Realität. Mit dem Europäischen Jahr 2010 gegen Armut und soziale Ausgrenzung (EJ 2010) soll das öffentliche Bewusstsein für diese Risiken gestärkt werden. Es soll Kräfte bündeln und vor allem jene zu Wort kommen lassen, die selbst Armut und Ausgrenzung erfahren. Das EJ 2010 soll soziale Integration bekannt und dadurch auf weiteren Handlungsbedarf aufmerksam machen.

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat in Deutschland die Federführung für die Umsetzung des EJ 2010. Unter dem Motto „Mit neuem Mut.“ stehen drei Felder in den Mittelpunkt:
  • „Jedes Kind ist wichtig - Entwicklungschancen verbessern!“
  • „Wo ist der Einstieg? - Mit Arbeit Hilfebedürftigkeit überwinden!“
  • „Integration statt Ausgrenzung - Selbstbestimmte Teilhabe für alle Menschen!“
Deutschland verfügt über 1,1 Mio. Euro für auszuschreibende Projekte. Auch Werkstätten können sich mit Projekten beteiligen.

Die Nationale Durchführungsstelle wird demnächst öffentlich dazu aufrufen, Vorschläge für Projekte und Aktionen einzureichen, die die soziale Teilhabe fördern. Eine Auswahl von 50 bis 70 Aktionen davon wird durch das BMAS und die Europäische Kommission gefördert. Es wird empfohlen, auch andere Finanzierungsquellen und Sponsoren einzubeziehen. Die selbst aufzubringende Kofinanzierung sollte insgesamt mindestens 15 Prozent der Projektausgaben umfassen. Der Zuwendungsanteil an der Finanzierung darf 40.000 Euro nicht übersteigen.

Inhaltliche Projektkriterien:
  • mindestens eines der nationalen Ziele für das EJ 2010 muss erreicht sein, die Zielgruppe und das Themenfeld müssen im Sinne der Nationalen Strategie liegen
  • die Instrumente mit Blick auf die Projektziele müssen angemessen und zweckdienlich sein
  • Beginn und Abschluss der Projekte im Laufe des Jahres 2010
  • Aktivierung von Zielgruppen
  • Einbeziehen der von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffenen Menschen
  • Nachhaltigkeit im Sinne einer Wirkung der Projekte über das Jahr 2010 hinaus
  • Kreativität oder Modellfunktion des Projektes, d. h. originelle Herangehensweisen/Lösungsansätze oder erfolgreich übertragbare oder ausweitbare Konzepte, etwa mit Blick auf neue Vernetzungen
  • Gleichstellung von Männern und Frauen im Sinne der geschlechtsspezifischen Risiken und Dimensionen von Armut und sozialer Ausgrenzung
  • Kostenbewusstsein/Effizienz im Sinne eines effektiven Mitteleinsatzes
  • Dokumentation der Projekte und Erstellung eines Abschlussberichts
  • Sicherstellung der öffentlichen Wahrnehmung der Projekte z. B. durch eigene Öffentlichkeitsarbeit bzw. Ansprechpartner für die Medien.
Weitere Informationen zu Ausschreibung und Auswahlverfahren finden Sie unter:

www.ej2010.de externer Link und www.nationale-armutskonferenz.de externer Link


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