Panorama 12.02.10
Investition in Inklusion
Die Aktion Mensch entwickelt ihre Förderpolitik im Geist der VN-Konvention für Menschen mit Behinderungen weiter. Der Abbau von Groß- und Komplexeinrichtungen, die Öffnung von Bildungseinrichtungen und die Stärkung ambulanter gemeindeintegrierter Angebote stehen seit Anfang des Jahres noch stärker im Fokus. "Diese Weiterentwicklung entspricht den Bedürfnissen der Antragsteller", erläutert Aktion Mensch-Vorstand Martin Georgi, "weil sie behinderten Menschen mehr Wahlfreiheit bringt - zum Beispiel in Form kleinerer Wohngruppen, inklusiver Schulen und Kindergärten sowie einer besseren Verknüpfung mit der Nachbarschaft." Mit der Weiterentwicklung ihrer Förderpolitik zeige die Aktion Mensch, dass sie den Geist der VN-Konvention ernst nehme.

Angestoßen wurde die Weiterentwicklung auch durch eine andere gesellschaftliche Entwicklung: "In dem Umfang, in dem sich die öffentliche Hand aus der Finanzierung von Investitionen in der Eingliederungshilfe zurückzog, wuchs das Antragsvolumen bei der Aktion Mensch", erklärt Martin Georgi. Trotz einer kontinuierlichen Steigerung des Umsatzes der Aktion Mensch-Lotterie, die die Förderung möglich macht, ging das vorliegende Antragsvolumen mit rund 350 Mio. Euro weit über das jährliche Fördervolumen von rund 150 Mio. Euro hinaus.

"Es ist nicht Aufgabe der Aktion Mensch, staatliche Aufgaben zu kompensieren", so der Vorstand. "Förderangebot und Fördernachfrage mussten wieder in Einklang gebracht werden, insbesondere im Bereich des Bauens." Für die Antragsteller wären sonst künftig lange, projektgefährdende Wartezeiten nicht zu vermeiden gewesen. Und die Aktion Mensch hätte sich auf Dauer ihrer Freiräume für die Modernisierung der Förderpolitik beraubt. aktion-mensch.de externer Link


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