Unter dem Motto „Wählen leicht gemacht – ich bin dabei“ hat der niedersächsiche Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Karl Finke, einen „Wahlassistenten“ zur bevorstehenden Kommunalwahl herausgegeben. Denn die unterschiedlichen Stimmabgabeverfahren gerade bei Kommunalwahlen machen eine Wahl nicht immer einfach.
Die Broschüre erläutert den gesamten Wahlablauf: Vom Eintreffen der Wahlbenachrichtigung über das Stimmabgabeverfahren bis hin zur Bekanntgabe des Wahlergebnisses wird jeder Aspekt der Wahl Schritt für Schritt erklärt. Damit die Wahlhilfebroschüre ihren Zweck erfüllt, ist sie in leichter Sprache gehalten und mit Illustrationen ergänzt.
Doch nicht nur die Personen mit Lernschwierigkeiten (der rund 1,1 Millionen Menschen mit Behinderung in Niedersachsen) sollen mit der Broschüre erreicht werden, sondern alle Menschen, „die eine solche Vorlage in leichter Sprache und ergänzenden Karikaturen gern in Anspruch nehmen“, so Ulrike Ernst von der VHS Hannover, die die Broschüre verfasst hat.
„Bürgerrechte haben heißt, sie auch zu nutzen, also selbst zur Wahl gehen“, betont Finke. Seine Botschaft geht aber noch weiter: Menschen mit Behinderung wollen mitbestimmen, also auch selbst in Räten und Parlamenten vertreten sein. „Wir wollen (…) Menschen mit Behinderungen auch die Angst vor dem Gewählt werden nehmen und sie ausdrücklich hierzu ermutigen. Hieran müssen sich alle Parteien messen lassen!“, so der Landesbeauftragte für Behinderungen in Niedersachsen.
Die Broschüre kann kostenlos bestellt werden bei:
Karl Finke
Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen,
Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 2, 30159 Hannover
www.behindertenbeauftragter-niedersachsen.de
und
Ulrike Ernst
VHS Hannover, Theodor-Lessing-Platz 1
30159 Hannover
ulrike.ernst@hannover-stadt.de