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2013 - Jahr gegen Diskriminierung behinderter und chronisch kranker Menschen
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) und der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe, haben am 22. Januar 2013 das Jahr gegen die Diskriminierung behinderter Menschen ausgerufen. Der Titel lautet „Selbstbestimmt dabei. Immer.“. Im Rahmen des Themenjahrs sollen bundesweite Veranstaltungen und Aktionen auf Benachteiligungen behinderter und chronisch kranker Menschen im Arbeitsleben, im Bereich Bildung und im Alltag aufmerksam machen.
Wie die ADS berichtet, kommt der größte Teil der an sie gerichteten Anfragen – etwa ein Viertel - von Menschen, die sich wegen einer Behinderung benachteiligt fühlen. „Das sind Zahlen, die zeigen, wie groß der Handlungsbedarf ist“, sagte ADS-Leiterin Christine Lüders bei der Auftakt-Pressekonferenz in Berlin.
Eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der ADS ergab zudem, dass jede/r fünfte Deutsche mit dem Wort Behinderung „Benachteiligung“ und „Diskriminierung“ verbindet – und dies, obwohl Diskriminierung von behinderten Menschen gesetzlich verboten ist.
Lüders wies darauf hin, dass Menschen mit chronischen Krankheiten oft nicht den gleichen Diskriminierungsschutz wie behinderte Menschen haben, obwohl sie sich häufig in einer ähnlichen Lage befinden. „Angesichts des demografischen Wandels ist das ein großes Problem. Bereits heute sind mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland chronisch krank. Diese Zahl wird deutlich steigen“, sagte Lüders.
Schwerpunkte des Themenjahres werden eine Aktionswoche gegen Diskriminierung im September und die Verleihung eines Good-Practice-Preises für Unternehmen im November sein. Darüber hinaus wurde der Berliner Universitätsprofessor Ernst von Kardorff zum wissenschaftlichen Koordinator des Themenjahres berufen. Im Rahmen eines Fachkongresses im Sommer wird Kardoff mehrere, von der ADS in Auftrag gegebene Studien zu den Themen „Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen“, „Benachteiligungen aufgrund chronischer Krankheiten“ und „barrierefreie Dienstleistungen“ vorstellen.
„Wir wollen damit ein ganz klares Zeichen an Eltern, an Schulen sowie an öffentliche und private Arbeitgeber aussenden, offener mit Vielfalt umzugehen. Es ist normal, verschieden zu sein!“, fasst Lüders das Ziel des Themenjahres zusammen.
Zahlreiche Prominente unterstützen das Themenjahr „Selbstbestimmt dabei. Immer.“, unter ihnen die Eiskunstläuferin Katarina Witt, die TVtelevision-Journalistinnen Bettina Eistel und Nina Ruge und die Schauspieler/innen Erwin Aljukic, Bobby Brederlow, Irene Fischer und Dr. Peter Radtke.
Weitere Informationen zum Themenjahr finden Sie bei der ADS unter:
http://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/Projekte_ADS/Themenjahr_2013/themenjahr2013_node.html
Wie die ADS berichtet, kommt der größte Teil der an sie gerichteten Anfragen – etwa ein Viertel - von Menschen, die sich wegen einer Behinderung benachteiligt fühlen. „Das sind Zahlen, die zeigen, wie groß der Handlungsbedarf ist“, sagte ADS-Leiterin Christine Lüders bei der Auftakt-Pressekonferenz in Berlin.
Eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der ADS ergab zudem, dass jede/r fünfte Deutsche mit dem Wort Behinderung „Benachteiligung“ und „Diskriminierung“ verbindet – und dies, obwohl Diskriminierung von behinderten Menschen gesetzlich verboten ist.
Lüders wies darauf hin, dass Menschen mit chronischen Krankheiten oft nicht den gleichen Diskriminierungsschutz wie behinderte Menschen haben, obwohl sie sich häufig in einer ähnlichen Lage befinden. „Angesichts des demografischen Wandels ist das ein großes Problem. Bereits heute sind mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland chronisch krank. Diese Zahl wird deutlich steigen“, sagte Lüders.
Schwerpunkte des Themenjahres werden eine Aktionswoche gegen Diskriminierung im September und die Verleihung eines Good-Practice-Preises für Unternehmen im November sein. Darüber hinaus wurde der Berliner Universitätsprofessor Ernst von Kardorff zum wissenschaftlichen Koordinator des Themenjahres berufen. Im Rahmen eines Fachkongresses im Sommer wird Kardoff mehrere, von der ADS in Auftrag gegebene Studien zu den Themen „Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen“, „Benachteiligungen aufgrund chronischer Krankheiten“ und „barrierefreie Dienstleistungen“ vorstellen.
„Wir wollen damit ein ganz klares Zeichen an Eltern, an Schulen sowie an öffentliche und private Arbeitgeber aussenden, offener mit Vielfalt umzugehen. Es ist normal, verschieden zu sein!“, fasst Lüders das Ziel des Themenjahres zusammen.
Zahlreiche Prominente unterstützen das Themenjahr „Selbstbestimmt dabei. Immer.“, unter ihnen die Eiskunstläuferin Katarina Witt, die TVtelevision-Journalistinnen Bettina Eistel und Nina Ruge und die Schauspieler/innen Erwin Aljukic, Bobby Brederlow, Irene Fischer und Dr. Peter Radtke.
Weitere Informationen zum Themenjahr finden Sie bei der ADS unter:
http://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/Projekte_ADS/Themenjahr_2013/themenjahr2013_node.html