Arbeitswelt 23.10.13
„Hier geht die Post ab“: bundesweit erste Postfiliale in einer Werkstatt für behinderte Menschen
Menschen mit und ohne Behinderung kommen in der Postfiliale der Caritaswerkstätten Gladbeck zusammen.
© Anna-Lea Knubben
Die Caritaswerkstätten Gladbeck haben am 9. Oktober 2013 die wohl deutschlandweit erste Postfiliale in einer Werkstatt für behinderte Menschen eröffnet. Mitten im Gladbecker Wohngebiet „Alt-Rentfort“, in der Haldenstraße 17, werden alle klassischen Postdienstleistungen angeboten: von der Brief- und Paketannahme bis zur Portoermittlung.

Die Caritaswerkstätten verstehen dieses Angebot als einen weiteren Beitrag zu einer inklusiven Gesellschaft. Die Post bringt Menschen in Kontakt – in vielerlei Hinsicht. In der Gladbecker Postfiliale – in der Zweigwerkstatt für psychisch behinderte Menschen – kommen und arbeiten Menschen mit und Menschen ohne Behinderung zusammen.

Mindestens vier Werkstattbeschäftigte – im Wechsel auch mehr – finden in der Postfiliale ihr Arbeitsfeld. Das Angebot ist angebunden an bestehende Arbeitsplätze im Bereich Empfang, Verkauf und Kurierdienst. Zwei angestellte Mitarbeiterinnen waren jeweils vier Tage im Ausbildungszentrum der Deutschen Post in Dortmund und wurden dort mit dem Kassensystem vertraut gemacht und in die Dienstleistungen der Post eingearbeitet.

Mit der Postfiliale haben die Gladbecker Caritaswerkstätten neben der digitalen Archivierung, dem Digitaldruck, Letter- und Onlineshop ein weiteres interessantes Arbeitsangebot für Menschen mit psychischer Behinderung geschaffen. Post und Werkstätten für behinderte Menschen passen gut zusammen findet Werkstattleiter Andreas Trümper: „Wie kaum ein anderes Unternehmen steht die Deutsche Post und ihre Dienstleistungen für „Zuverlässigkeit“ und „Kundenorientierung“ – zwei Tugenden, die auch viele Werkstätten auszeichnen.“


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