Arbeitswelt 25.11.13
Thüringer Herbsttagung der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen
Am 14. November 2013 trafen sich die Mitglieder der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen im Freistaat Thüringen e. V. (LAG WfbM) zu ihrer Herbsttagung in Zeulenroda. Für die BAG WfbM waren die Referenten Thomas Bauer (Bildung) und Dr. Martin Kaufmann (Wirtschaft) vertreten.

Die Thüringer Ministerin für Soziales, Familie und Gesundheit, Heike Taubert (SPD), sprach auf der Tagung zu aktuellen Themen – über den Thüringer Maßnahmenplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und das Bundesteilhabegeld für Menschen mit Behinderungen.

Auch Klaus Stark, Vorsitzender der LAG WfbM Thüringen, bezog sich auf die UN-Konvention: „Unsere Werkstätten sind Kompetenzzentren für Bildung und Arbeit. Wir setzen Inklusion um.“ Ein Ziel bleibe die Eingliederung auf den ersten Arbeitsmarkt für die Menschen, die dazu in der Lage sind. Dazu brauche es den Willen und das gemeinsame Engagement vieler. Alle – auch Wirtschaftsunternehmen und öffentliche Verwaltungen – können die erfolgreiche Arbeit der Werkstätten unterstützen.

Ein wichtiges Aufgabenfeld sei auch in Zukunft, die Mitbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu stärken. Deshalb setzt sich die Thüringer Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für einen landesweiten Werkstattrat ein. „Werkstattmitarbeiter brauchen ein landesweites Sprachrohr in die Gesellschaft. Sie wollen und müssen ihre Interessen und Anliegen eigenständig artikulieren können“, beschreibt Stark die Ziele. Die Werkstätten beteiligen Menschen mit Behinderung umfassend an der Gestaltung und Weiterentwicklung ihrer Hilfesysteme.

Werkstätten entwickeln sich und ihre Angebote weiter. Immer mehr Menschen mit Behinderung erreichen das Pensionsalter. Für Beschäftigte, die aus dem Arbeitsleben ausscheiden, arbeiten die LAG WfbM und ihre Mitglieder deshalb an bedarfsgerechten, innovativen Angeboten.

Die LAG WfbM ist die Interessenvertretung der Werkstätten für Menschen mit Behinderung in Thüringen. Sie steht ihren Mitgliedern in fachlichen, politischen, finanziellen und juristischen Fragen zur Seite und berät sie. Die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen fördert den Austausch, die Vernetzung und die Zusammenarbeit der Werkstätten im Freistaat Thüringen. 32 Mitgliedswerkstätten in Thüringen ermöglichen rund 10 000 Menschen mit einer geistigen, körperlichen oder psychischen Behinderung nicht nur Teilnahme am Arbeitsleben, sondern auch Teilhabe am Leben in der Gesellschaft. Die Thüringer Werkstätten sind als Arbeitgeber und zuverlässige Partner von Unternehmen ein starker Wirtschaftsfaktor im Freistaat.


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