Diesen Artikel an Freunde versenden
Internationale Kooperation wird auf Werkstätten:Messe 2014 präsentiert
Die Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung leistet seit über einem Jahr in einem Vorort der russischen Partnerstadt Perm aktiv Organisationshilfe bei dem Aufbau einer vergleichbaren Werkstatt. Wegen seines Beispielcharakters für Russland und insbesondere die Ural-Region wird das Projekt wohlwollend durch das deutsche Generalkonsulat Jekaterinburg begleitet.
In diesem Jahr wird in Krasnokamsk, einem Vorort der Duisburger Partnerstadt Perm, eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung nach dem Duisburger Vorbild eröffnet. Räumlichkeiten stehen dort bereits zur Verfügung und werden derzeit saniert. Die Umbauarbeiten sind in vollem Gange. Ein ortsansässiges Spielzeugkombinat wird die Produktion abnehmen. Eine Kantine und Cateringangebote werden die Vorstufe für das große Ziel werden: die Eröffnung einer Gastronomie nach Duisburger WfbM-Vorbild. Dieses kann nur verwirklicht werden, wenn die Partizipation von Menschen mit Behinderung die Anerkennung in der russischen Öffentlichkeit findet.
Bei einer Fortbildungsveranstaltung im November 2013 in Duisburg vereinbarte die Duisburger WfbM mit den Vertretern der Nichtregierungsorganisation (NRO) Fond Territorija uspecha die Beteiligung der russischen Partnerwerkstatt auf der Werkstätten-Messe 2014 in Nürnberg (Halle 12.0, Stände 346 und 447). Die NRO ist der künftige Betreiber der Werkstatt in Krasnokamsk. Geschäftsführung und Vorsitzende der NRO Territorija uspecha sehen der Werkstätten-Messe 2014 mit großem Interesse und hohen Erwartungen entgegen und sind gern bereit, das in dieser Konstellation bisher für Russland einmalige Projekt vorzustellen. „Wir freuen und sehr, dass unsere russische Partnerwerkstatt derart schnell Erfolge erzielen konnte und unterstützen sie gerne bei der Öffentlichkeitsarbeit, die in Russland zur weiteren Überwindung von Hürden und zur Partizipation von Menschen mit Behinderung verhelfen kann“, so Roselyne Rogg, Geschäftsführerin der Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung.
Wie alles begann
„Als wir 2012 die Einladung zum „Pilorama Lab“ in Perm - der Städtepartnerschaft Duisburgs - erhalten haben, war sofort klar, dass wir uns beteiligen“, erklärt Rogg. Das Pilorama-Forum findet seit einigen Jahren auf dem Gelände eines ehemaligen Gulags, ein Lager für politische Gefangene, statt. Es gilt als Ort in Russland, an dem eine offene politische Auseinandersetzung stattfinden kann. Vor internationalem Publikum leitete die Duisburger Werkstatt einen Workshop zum Thema „Soziale Unternehmen“. Das uneingeschränkt wichtige Thema „Menschenrechte“ wurde ebenfalls diskutiert. „Am Beispiel unserer Gastronomieprojekte „Der kleine Prinz“ und „Ziegenpeter am Rheinpark“ konnte wunderbar vermittelt werden, welch große Partizipation in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung möglich ist“, berichtet die Geschäftsführerin der Duisburger Werkstatt. Das Interesse und die Aufbruchstimmung der Teilnehmer waren immens groß. Die Duisburger WfbM unterstützte fortan die russischen Kollegen bei ihrem Unterfangen, eine Werkstatt nach deutschem Vorbild aufzubauen.
Schnell war ersichtlich, dass eine 1:1 Übernahme der Gastronomiekonzepte der Duisburger WfbM und die Übertragung auf russische Verhältnisse noch schwer umsetzbar ist, in modifizierter Form aber durchaus realistisch. Barrierefreiheit und Partizipation von Menschen mit Behinderungen waren daher Thema in zahlreichen Workshops und bei Besuchen von Behindertenorganisationen während der Delegationsreise von Duisburg nach Perm im September 2013. Der Know-how-Transfer im sozialen Bereich über die Arbeit mit behinderten Personen und deren Rechte war das wichtigste Werkzeug, um dieses Projekt zum Erfolg zu führen. „Wir sind stolz darauf, dass wir Russland beim Aufbau einer Werkstatt mit unserem 40-jährigen Know-how helfen dürfen“, erklärt Rogg.
Die Leiterinnen der Werkstatt in Krasnokamsk haben die Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung ebenso in Duisburg aufgesucht. Mit dem Erfahrungsaustausch als Starthilfe sowie der Präsentation der erfolgreichen Duisburger Partnerwerkstatt konnten sowohl auf politischer und als auch auf finanzieller Ebene Türen geöffnet werden.
In diesem Jahr wird in Krasnokamsk, einem Vorort der Duisburger Partnerstadt Perm, eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung nach dem Duisburger Vorbild eröffnet. Räumlichkeiten stehen dort bereits zur Verfügung und werden derzeit saniert. Die Umbauarbeiten sind in vollem Gange. Ein ortsansässiges Spielzeugkombinat wird die Produktion abnehmen. Eine Kantine und Cateringangebote werden die Vorstufe für das große Ziel werden: die Eröffnung einer Gastronomie nach Duisburger WfbM-Vorbild. Dieses kann nur verwirklicht werden, wenn die Partizipation von Menschen mit Behinderung die Anerkennung in der russischen Öffentlichkeit findet.
Bei einer Fortbildungsveranstaltung im November 2013 in Duisburg vereinbarte die Duisburger WfbM mit den Vertretern der Nichtregierungsorganisation (NRO) Fond Territorija uspecha die Beteiligung der russischen Partnerwerkstatt auf der Werkstätten-Messe 2014 in Nürnberg (Halle 12.0, Stände 346 und 447). Die NRO ist der künftige Betreiber der Werkstatt in Krasnokamsk. Geschäftsführung und Vorsitzende der NRO Territorija uspecha sehen der Werkstätten-Messe 2014 mit großem Interesse und hohen Erwartungen entgegen und sind gern bereit, das in dieser Konstellation bisher für Russland einmalige Projekt vorzustellen. „Wir freuen und sehr, dass unsere russische Partnerwerkstatt derart schnell Erfolge erzielen konnte und unterstützen sie gerne bei der Öffentlichkeitsarbeit, die in Russland zur weiteren Überwindung von Hürden und zur Partizipation von Menschen mit Behinderung verhelfen kann“, so Roselyne Rogg, Geschäftsführerin der Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung.
Wie alles begann
„Als wir 2012 die Einladung zum „Pilorama Lab“ in Perm - der Städtepartnerschaft Duisburgs - erhalten haben, war sofort klar, dass wir uns beteiligen“, erklärt Rogg. Das Pilorama-Forum findet seit einigen Jahren auf dem Gelände eines ehemaligen Gulags, ein Lager für politische Gefangene, statt. Es gilt als Ort in Russland, an dem eine offene politische Auseinandersetzung stattfinden kann. Vor internationalem Publikum leitete die Duisburger Werkstatt einen Workshop zum Thema „Soziale Unternehmen“. Das uneingeschränkt wichtige Thema „Menschenrechte“ wurde ebenfalls diskutiert. „Am Beispiel unserer Gastronomieprojekte „Der kleine Prinz“ und „Ziegenpeter am Rheinpark“ konnte wunderbar vermittelt werden, welch große Partizipation in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung möglich ist“, berichtet die Geschäftsführerin der Duisburger Werkstatt. Das Interesse und die Aufbruchstimmung der Teilnehmer waren immens groß. Die Duisburger WfbM unterstützte fortan die russischen Kollegen bei ihrem Unterfangen, eine Werkstatt nach deutschem Vorbild aufzubauen.
Schnell war ersichtlich, dass eine 1:1 Übernahme der Gastronomiekonzepte der Duisburger WfbM und die Übertragung auf russische Verhältnisse noch schwer umsetzbar ist, in modifizierter Form aber durchaus realistisch. Barrierefreiheit und Partizipation von Menschen mit Behinderungen waren daher Thema in zahlreichen Workshops und bei Besuchen von Behindertenorganisationen während der Delegationsreise von Duisburg nach Perm im September 2013. Der Know-how-Transfer im sozialen Bereich über die Arbeit mit behinderten Personen und deren Rechte war das wichtigste Werkzeug, um dieses Projekt zum Erfolg zu führen. „Wir sind stolz darauf, dass wir Russland beim Aufbau einer Werkstatt mit unserem 40-jährigen Know-how helfen dürfen“, erklärt Rogg.
Die Leiterinnen der Werkstatt in Krasnokamsk haben die Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung ebenso in Duisburg aufgesucht. Mit dem Erfahrungsaustausch als Starthilfe sowie der Präsentation der erfolgreichen Duisburger Partnerwerkstatt konnten sowohl auf politischer und als auch auf finanzieller Ebene Türen geöffnet werden.