Am 24. und 25. Februar 2014 fand das erste Treffen der Arbeitsgruppe „Harmonisierung der Bildungsrahmenpläne“ in Frankfurt statt. Vera Neugebauer, stellvertretende Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) und Thomas Bauer, Bildungsreferent der BAG WfbM, begrüßten elf Landesarbeitsgemeinschaften zur Auftaktveranstaltung.
Die Arbeitsgruppe ist in vielerlei Hinsicht ein Novum. Bahnbrechend ist nicht nur das Kernziel. Es sollen bundesweit einheitliche Bildungsrahmenpläne erarbeitet und formuliert werden, die anschließend der gesamten Mitgliedschaft der BAG WfbM zur Verfügung stehen. „Neu und zukunftsweisend ist auch die verzahnte Form der Zusammenarbeit zwischen Bundesarbeitsgemeinschaft und Landesarbeitsgemeinschaften“, so Neugebauer.
Gemeinsame Bildungsrahmenpläne sollen helfen, die Bildungsleistung von Werkstätten darstellen zu können und Außenstehenden verständlich zu machen. Das ist die Intention, die die Arbeit an den Bildungsrahmenplänen vorantreibt.
Kirsten Vollmer vom Bundesinstitut für berufliche Bildung (BiBB) referierte zum fachlichen Einstieg über die Entwicklungen im Bereich „Berufsbildung für Menschen mit Behinderung“. Diese erstreckten sich von den Rahmenempfehlungen der Fachpraktikerausbildungen bis hin zur Evaluation des Berufsbildungsgesetzes. Vollmer betonte die Bedeutung von einheitlichen Standards eines Bildungsrahmenplans und begrüßte die Aktivitäten der Arbeitsgruppe.
In einer offenen Diskussion vereinbarte die Arbeitsgruppe dann eine gemeinsame Struktur für die Bildungsrahmenpläne. Gleichzeitig wurden erste Punkte festgehalten, die im weiteren Verlauf in Standards überführt werden sollen. Damit alle Beteiligten mehr Sicherheit in den angedachten Strukturen gewinnen, wird in einem nächsten Treffen ein Musterrahmenplan erarbeitet. Dieser soll dann den Landesarbeitsgemeinschaften als Vorlage für weitere Bildungsrahmenpläne dienen.
Das nächste Treffen findet am 28. und 29. April 2014 in Frankfurt statt.