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Werkstätten:Messe 2014: Erfolgreiche Messe der Begegnung
Arbeit zum Anfassen: 21.000 Besucher erlebten vom 13. bis 16. März in Nürnberg, was Werkstätten leisten, welche Produkte sie herstellen, welche Dienstleistungen sie anbieten und vor allem, wie sie Arbeit und Qualifizierung für Menschen mit Behinderung gestalten. An vier Messetagen zeigten 230 Aussteller auf 13.000 Quadratmetern ihre Angebote und Leistungen. Die BAG WfbM bot Diskussionsrunden zur Weiterentwicklung der Teilhabeangebote und ein Fachvortragsprogramm mit über 75 Vorträgen und Workshops.

Inklusion beginnt mit Begegnung. Das ist der Werkstätten:Messe 2014 bestens gelungen: An den Messeständen präsentierten Menschen mit und ohne Behinderung ihre Arbeit; sie berieten über Berufsperspektiven und kamen mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch – natürlich auch im Biergarten und den Cafés, wo Menschen mit und ohne Behinderung die Messebesucher bewirteten.
 
Zusammenarbeit auf vielen Ebenen
„Genau das wollen wir erreichen: Eine inklusive Arbeitswelt braucht die Zusammenarbeit auf vielen Ebenen. Mit Entscheidungsträgern aus Politik und Sport, mit Bildungseinrichtungen, mit Kammern und Verbänden, mit Auftraggebern aus der Wirtschaft und vor allem mit den Experten in eigener Sache – den Menschen mit Behinderung", resümiert Martin Berg, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM), die Messe.

„Werkstätten schauen, was jemand kann und nicht, was er nicht kann. Und sie hören zu, was jemand will, wo er seine Perspektiven sieht. Da liegt ihre Kernkompetenz. Werkstätten stehen für die Perspektive Mensch und die brauchen wir dringend, wenn wir eine inklusive Arbeitswelt gestalten wollen", so Berg.

Bildungsangebote
Zentraler Bestandteil der Werkstätten:Messe ist von jeher das Vortragsprogramm. Die Themen bildeten die ganze Bandbreite der Werkstattarbeit ab. Insgesamt konnten die 5.000 Fachbesucher unter 75 Themen wählen. Was Berufliche Bildung in Werkstätten Menschen mit Behinderung bietet, zeigte das Karriere:Forum. In über 100 Berufsfeldern bieten Werkstätten berufliche Qualifizierung – von A wie Altenpflege bis Z wie Zweiradmechanik. „Jeder Mensch kann lernen und diese Lernerfolge müssen anerkannt werden. Langfristig möchten wir erreichen, dass Menschen mit Behinderungen in Werkstätten anerkannte berufliche Abschlüsse erwerben können“, so Berg.

Gelungener Auftakt für „Bundesland im Fokus“
Für spektakuläre Hingucker auf der Messe hatten die Werkstätten der Freien Hansestadt Bremen gesorgt, dem ersten Bundesland im Fokus. Mit Mercedes SLK und historischem Polizeifahrzeug Borgward Isabella hatten die Bremer für Aufmerksamkeit gesorgt. An den Fahrzeugen machten sie deutlich, welche Aufgaben sie als „Bürgerwerkstatt“ in Bremen übernehmen. Sie pflegen beispielsweise die 600 Polizeieinsatzfahrzeuge und sind bundesweit zweitgrößter Zulieferer für Mercedes-Benz. Für das nächste Jahr hat sich bereits das nächste Bundesland angemeldet: Berlin.

„Mit der Werkstätten:Messe 2014 ist die Messlatte einmal mehr hoch angelegt“, sagt Christian Arnold, Leiter Partner- und Publikumsveranstaltungen der NürnbergMesse. „Das zeigen die begeisterten Besucherstimmen ebenso, wie die hohe Ausstellerzufriedenheit. Mit dem nochmals vergrößerten Gastronomiebereich, dem hochwertigen Ausstellerangebot und dem Tagungsbereich ist die Messe die unverzichtbare Plattform für Austausch, Information und Einkauf.“ Die nächste Werkstätten:Messe findet vom 12. bis 15. März 2015 im Messezentrum Nürnberg statt.


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