Dr. Andreas Wiesner-Steiner (rechts), Bildungsreferent der BAG WfbM, diskutiert gemeinsam mit den Teilnehmern der Braunschweiger Gespräche.
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Ausgangspunkt der Gespräche waren Impulsreferate, die die Anforderungen an die Werkstattleistung aus unterschiedlichen Perspektiven betrachteten. Dabei wurde sowohl die Außenperspektive (Rechtliche Rahmenbedingungen, Politik, Wirtschaft) als auch die Innenperspektive (Werkstattbeschäftigte, Angehörige und Werkstattverantwortliche) berücksichtigt. Bereits hier wurde die Diversität und Komplexität der Werkstattleistung deutlich. In Kleingruppen hatten die Teilnehmer im Anschluss die Möglichkeit, mit den Referenten ins Gespräch zu kommen, um die Folgen aus den unterschiedlichen Anforderungen an die Werkstattleistung zu diskutieren.
Dabei kristallisierten sich vor allem drei wesentliche Punkte heraus, die für die Werkstattleistung aktuell aber vor allem auch für die Zukunft besonders wichtig sind. Die Organisations- und Personalentwicklung, die Rahmenbedingungen in der Praxis für spezielle Personenkreise, und die Frage, wie die Wirkung von Werkstätten nach außen gestaltet werden kann. Diese Punkte diskutierten die Teilnehmer am zweiten Tag intensiv. Das Veranstaltungsformat war auf Eigenverantwortung ausgelegt und erforderte die Beteiligung jedes einzelnen an unterschiedlichen Diskussionsforen. Die Teilnehmer machten davon regen Gebrauch, so dass sich ein breites und differenziertes Meinungsbild ergab.
Vera Neugebauer, stellvertretende Vorsitzende der BAG WfbM, zeigte sich in ihrem Fazit sehr zufrieden mit dem Format und dem Ergebnis: Braunschweiger Gespräche im Wortsinn, in denen viele Gemeinsamkeiten aber auch die Vielfalt des Werkstattangebotes zum Ausdruck kamen. Zudem konnten wichtige Punkte identifiziert werden, die für die Qualität der Werkstattleistung in Zukunft von entscheidender Bedeutung sein werden. Als Verband ist die BAG WfbM auf Impulse aus der Mitgliedschaft angewiesen und wird diese in der innerverbandlichen Diskussion vorantreiben und weiterentwickeln.