Europa 03.05.05
Großbritannien setzt neues Gesetz gegen Diskriminierung behinderter Menschen in Kraft
Das neue britische Gesetz gegen Diskriminierung behinderter Menschen (Disability Discrimination Bill – DDB) verpflichtet alle öffentlichen Sektoren, die Chancengleichheit behinderter Menschen zu fördern. Dieses Gesetz verhilft behinderten Menschen zur deutlichen Einflußnahme auf Verbesserungen in ihrem direkten Umfeld.

Die britische Ministerin für behinderte Menschen, Maria Eagle, sagte dazu: „Zu lange hat Gedankenlosigkeit zu indirekter Diskriminierung geführt. Es ist Zeit, daß der öffentliche Sektor die Initiative ergreift, um dies zu ändern. Das Gesetz gegen Diskriminierung behinderter Menschen hat sich zum Ziel gesetzt, die Art und Weise, wie öffentliche Dienstleister die Bedürfnisse behinderter Menschen erfüllen, zu verbessern.“

Dienstleistungen sollen nun auf den Kunden konzentriert sowie auf die persönlichen Bedürfnisse ausgerichtet sein und durch individuelle und transparente Budgets finanziert werden. Dies gibt den behinderten Menschen mehr Entscheidungsfreiheit darüber, wie die Dienstleistungen ausgeführt werden sollen. Somit soll sichergestellt werden, daß diese Dienstleistungen ihren Bedürfnissen entsprechen und ihnen dabei helfen, Unabhängigkeit zu erlangen.

Das Gesetz und die darin enthaltenen Regulierungen schreiben den ausgedehnten Schutz behinderter Menschen vor Diskriminierung vor. Dies gilt für die Bereiche Beschäftigung, (Aus)Bildung, Beförderung und Zugang zu Waren und Dienstleistungen. Diese Änderungen werden nach Ansicht Maria Eagles weiterhin die Türen zu Dienstleistungen für ca. 10 Millionen behinderter Menschen in Groß-Britannien öffnen.



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