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Werkstätten:Messe 2016: Zentrale Austauschplattform mit Impulscharakter
Austauschplattform mit bundesweiter Strahlkraft: die Werkstätten:Messe
© BAG WfbM | U. Niklas
Mit rund 18.000 Besuchern ging die erfolgreiche Sozialmesse am 17. April 2016 zu Ende. Das vielfältige Fachvortragsprogramm lockte mit über 70 Vorträgen mehr als 5.000 Fachbesucher an. „Auf der Werkstätten:Messe werden die aktuellen sozialpolitischen Entwicklungen ebenso diskutiert wie die Rahmenbedingungen, welche Werkstätten brauchen, um ihre wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe wahrzunehmen“, so Martin Berg, Vorstandsvorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM). Für die Frage nach einer gelungenen Teilhabe, die Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe durch das anstehende Bundesteilhabegesetz sowie viele praxisnahe Themen bietet die Werkstätten:Messe Raum. Dieses einzigartige Netzwerk der Sozialbranche ist Treffpunkt für Werkstattverantwortliche, aber auch für Werkstattbeschäftigte und Fachkräfte und setzt Impulse für neue Kooperationen.

Auch die Vertreter der NürnbergMesse waren als Veranstalter hochzufrieden mit den Besucherzahlen und der Qualität der Messe. Christian Arnold, Abteilungsleiter bei der NürnbergMesse, verdeutlichte den Leitmessencharakter der viertägigen Veranstaltung: „Die Werkstätten:Messe gehört zu Nürnberg und entfaltet von hier aus eine Strahlkraft in ganz Deutschland. Das macht sie zu einer wichtigen und einzigartigen Kommunikationsplattform für Werkstätten.“

Bildungsimpuls für mehr Durchlässigkeit
Ein besonderer Schwerpunkt war 2016 das Thema Bildung und Qualifizierung. „Menschen mit Behinderung eine berufliche Perspektive zu verschaffen, ist die Kernkompetenz der Werkstätten. Wenn es uns gelingt, eine Anbindung an das System der Beruflichen Bildung und die offizielle Anerkennung der Bildungsleistungen zu erreichen, werden wir ein wichtiges Brückenelement zum Arbeitsmarkt geschaffen haben. Für die bundesweite Verbreitung dieser Inhalte ist die Werkstätten:Messe das ideale Forum“, erklärte Berg.

Ein potenzielles Brückenelement zum allgemeinen Arbeitsmarkt hat die Diakonie Sachsen eingeführt. Sie hat in 19 Werkstätten in enger Zusammenarbeit mit den Kammern und der Agentur für Arbeit standardisierte Bildungsrahmenpläne umgesetzt. Es wurden 69 Praxisbausteine erarbeitetet, die sich an elf Ausbildungsrahmenplänen entsprechender Ausbildungsberufe orientieren. Damit können Arbeitgeber auf dem ersten Arbeitsmarkt die Qualifizierung von Werkstattbeschäftigten besser nachvollziehen und gezielt schauen, wo sie im Betrieb eingesetzt werden können. Die Werkstatt der Diakonie Sachsen erhielt bei der Eröffnung der Werkstätten:Messe für ihr Projekt „Bildung schafft Zukunft“ den „exzellent“-Preis der BAG WfbM. Denn zum ersten Mal ist eine großflächige Umsetzung der Bildungsrahmenpläne erfolgreich gelungen.

Jedes Jahr lobt die BAG WfbM den „exzellent“-Preis in den Kategorien Kooperation, Bildung und Produkt aus. Werkstätten können sich ganzjährig mit innovativen Konzepten, Kooperationen und Produkten bewerben. Informationen zu den Teilnahmebedingungen finden Sie hier.


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