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Premiere: Bayernweit einheitliche Zertifikate für Berufsbildungsbereich verliehen
Die Absolventen des Berufsbildungsbereichs der JURA-Werkstätten sind stolz auf das Erreichte. Jetzt kann das jeder Schwarz auf Weiß nachlesen.
© Kerstin Laumer
Am 27. April 2016 erhielten fünf Absolventinnen und Absolventen der JURA-Werkstätten die ersten „Zertifikate über die Teilnahme am Berufsbildungsbereich“. Übergeben wurden sie unter anderem von Emilia Müller, Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, und Dr. Markus Schmitz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit. Die erste offizielle Übergabe der einheitlichen Zertifikate in der JURA-Werkstätten gGbmH in Neumarkt wurde von der Regionaldirektion gemeinsam mit der LAG WfbM Bayern e. V. organisiert.
Dr. Markus Schmitz erklärte, dass die Teilnehmer in der zweijährigen beruflichen Qualifizierung Tolles leisten und es ihm wichtig sei, dieses Engagement auch sichtbar zu würdigen. Daher seien die neuen Abschlusszertifikate für rund 1.200 Absolventinnen und Absolventen jährlich ein Ausdruck besonderer Anerkennung und sichtbarer Wertschätzung. Gleichzeitig dienen sie als Qualifikationsnachweis und geben wichtige Informationen für zukünftige Arbeitgeber. Auch die Bayerische Staatsministerin Emilia Müller freute sich, dass durch die neuen Zertifikate die Qualifikationen der Absolventinnen und Absolventen nun dokumentiert werden und dadurch in Bayern ab jetzt eine wirkungsvolle Möglichkeit zur Verfügung stehe, Menschen mit Behinderung auf ihrem Weg auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu unterstützen.
Genau da setzen auch die standardisierten Bildungsrahmenpläne an, die die BAG WfbM nach dem Vorbild der Ausbildungsrahmenpläne entwickelt hat. Durch die Analogie zu den Ausbildungsrahmenplänen könnte die Qualifizierung im Berufsbildungsbereich an das System der Beruflichen Bildung angedockt und so die Anschlussfähigkeit erreicht werden.