Zurückhaltend äußerten sich Blair und Straw zu den Folgen der Ablehnung des EU-Verfassungsvertrages durch Frankreich und die Niederlande sowie der auf dem Gipfeltreffen vereinbarten Aussetzung des Ratifizierungsverfahrens in mehreren EU-Ländern. Die jetzt vereinbarte „Phase des Nachdenkens“ solle mit einer Grundsatzdebatte über Europa einhergehen. Mit Entscheidungen sei während der Präsidentschaft zu rechnen. Außerdem bestehe zwischen britischer Ratspräsidentschaft und Europäischer Kommission das Einvernehmen, in den kommenden Monaten die Bestrebungen zur Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit in den Vordergrund zu stellen, da laut Blair und Straw für Europas Bürger die Glaubwürdigkeit des europäischen Einigungsprozesses entscheidend von Erfolgen im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit abhänge.