Teilnehmer und Organisatoren der Deutsche Fußballmeisterschaft trauern um plötzlich verstorbenen Spieler.
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„Wir trauern um einen unserer Spieler, unsere Gedanken sind bei seiner Familie. Unser tiefes Mitgefühl gilt der Familie und den Freunden und Teamkollegen aus Peene“, erklärt der DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg, Vorsitzender der Sepp-Herberger-Stiftung. „Die Gesundheit aller Athleten liegt uns besonders am Herzen. Jede Spielerin und jeder Spieler weist vor Turnierbeginn mit einem ärztlichen Attest die eigene Sporttauglichkeit nach. Wir setzen während des Turniers zudem drei Physiotherapeuten und eine Ärztin ein. Trotz all dieser Maßnahmen konnte dieser plötzliche Todesfall leider nicht verhindert werden“, so Gehlenborg.
Der BAG WfbM-Vorsitzende Martin Berg sagt: „Vor dem Hintergrund dieses tragischen Ereignisses haben wir im Einvernehmen mit allen Beteiligten entschieden, das diesjährige Turnier nicht fortzuführen. Wir werden gemeinsam mit der Sepp-Herberger-Stiftung und den weiteren Partnern alles tun, was jetzt notwendig ist, um die Mannschaft und die Familie in dieser schweren Zeit zu unterstützen.“
Unbeschwert war die Freude nicht: Das Team der Werkstätten Rendsburg-Eckernförde ist Deutscher Meister der Werkstätten 2017.
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Der neue Deutsche Fußballmeister der Werkstätten für behinderte Menschen kommt aus Schleswig-Holstein. Das Team der Werkstätten Rendsburg-Eckernförde gewann die 18. Auflage der Meisterschaft, die auf dem Gelände der Sportschule Duisburg-Wedau ausgetragen wurde. Welt- und Europameisterin Annike Krahn hatte am Montag bereits den Frauen der Integra Bielefeld die offizielle Deutsche-Meister-Plakette überreicht.
Bereits seit dem Jahr 2000 werden die Meisterschaften durch die DFB-Stiftung Sepp Herberger und die BAG WfbM sowie den Deutschen Behindertensportverband und Special Olympics Deutschland organisiert. Bedingt durch die vorzeitige Beendigung des Turniers wurden der Meistertitel und die Platzierungen bei den Männern in diesem Jahr auf der Grundlage der Ergebnisse in den Gruppenspielen vergeben. Die anwesenden Sportler gedachten dem Verstorbenen im Rahmen einer Gedenkveranstaltung.