Die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e. V. (BAG WfbM) vertritt die Träger dieser Einrichtungen, die 250.000 Menschen mit einem besonderen Bedarf an Arbeits- und Berufsförderung beschäftigen. Der Vorsitzende, Günter Mosen, begrüßt die im Koalitionsvertrag enthaltenen Ziele der neuen Bundesregierung:
- die Teilhabesituation für die über 190.000 schwerbehinderten Arbeitslosen zu verbessern,
- gemeinsam mit den Verbänden behinderter Menschen die Leistungsstrukturen der Eingliederungshilfe weiterzuentwickeln. Die BAG WfbM bietet sich der Regierung an, gemeinsam nach Wegen zu suchen, wie unter schwierigen finanziellen Bedingungen die Teilhabe der benachteiligten Bevölkerungsgruppen am Leben in der Gemeinschaft und am Arbeitsleben gesichert werden kann,
- die Vermittlungschancen der Werkstattbeschäftigten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu verbessern. Dieses Ziel läßt sich durch eine gesicherte und stabile Finanzierung von Integrationsprojekten und der Schaffung von Werkstattplätzen in Unternehmen der freien Wirtschaft erreichen.
- Die BAG WfbM ist sich der finanziellen Herausforderungen durch den Zuwachs an Werkstattplätzen bewußt. Die Einstellung von Werkstattbeschäftigten auf Arbeitsplätze in der Erwerbswirtschaft würde erleichtert, wenn ihnen eine bessere, mindestens dreijährige berufliche Bildung ermöglicht würde.