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Werkstätten:Messe 2019: Inklusion (er)leben
Die Werkstätten:Messe ist eine einzigartige Plattform für Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM). Hier werden Produkte und Dienstleistungen von und für Werkstätten präsentiert und Teilhabe an Arbeit erlebbar gemacht. An den Ständen der 144 Aussteller können die Messebesucher die beeindruckende Vielfalt der Werkstattarbeit entdecken und die Einrichtungen mit ihren Angeboten für Menschen mit Behinderungen aus erster Hand kennenlernen. An vier Tagen steht Inklusion im Mittelpunkt. An den Ständen, bei den Fachvorträgen sowie auf den Aktionsflächen wird gezeigt, wie gelebte und gelungene Inklusion aussehen kann. Dass Werkstätten auch durchaus Orte mit großer Innovationskraft sein können, beweist neben den „exellent“-Preisen, die im Rahmen der Eröffnung verliehen werden, auch das Innovations:Forum. Dieses feiert Premiere auf der Werkstätten:Messe 2019, die vom 27. bis 30. März 2019 im Messezentrum Nürnberg stattfindet.
Mehr als 700 Werkstätten für behinderte Menschen, 2.850 Betriebsstätten mit insgesamt über 310.000 Beschäftigten – das ist die Werkstättenlandschaft in Deutschland grob umrissen. Aber das alles sind nur Zahlen. Denn Werkstätten sind viel mehr. Sie ermöglichen vor allem Teilhabe am Arbeitsleben und sind ein Nachteilsausgleich für Menschen mit Behinderungen. Sie sind dabei gemeinnützige Dienstleister, Sozialunternehmen, Orte der Begegnung, aber genauso Orte mit viel Innovationskraft. Auf der Werkstätten:Messe zeigen die Werkstätten, was sie täglich leisten, was der Bevölkerung oft gar nicht bekannt ist.
Fachvortragsprogramm: was die Branche bewegt
Das Fachvortragsprogramm ist als ein Forum zum Dialog gedacht und hält zahlreiche Informationen über aktuelle Themen bereit. Referenten, Werkstattexperten, Werkstattbeschäftigte, Vertreter von Unternehmen und andere interessierte Teilnehmer diskutieren hier über aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Lösungen im Bereich Inklusion und Werkstattarbeit. Das Fachvortragsprogramm bietet über 90 spannende Präsentationen, die ein breites Themenspektrum abdecken. Auch konkrete Praxisbeispiele werden hier vorgestellt. In diesem Jahr wird es, ganz im Sinne der Inklusion, auch Vorträge in Leichter Sprache geben.
Karriere:Forum: hier wird Bildung in Werkstätten erlebbar
Bildung ist die Grundvoraussetzung für eine gelungene Teilhabe am Arbeitsleben. In offenen Diskussionsrunden berichten Menschen mit Behinderungen über ihre persönlichen Bildungs- und Qualifizierungswege im Rahmen der Werkstatt. Rund um das Karriere:Forum gibt es außerdem zahlreiche Aussteller mit dem Themenschwerpunkt Bildung. Diese informieren und beraten hinsichtlich Qualifizierung, Ausbildung, Fort- und Weiterbildung sowie Beschäftigungsmöglichkeiten.
Innovations:Forum: Digitalisierung und ihre Chancen für Werkstätten
Werkstätten zeichnen sich auch durch originelle und innovative Arbeitsweisen aus. Diesem Thema widmet sich das neue Innovations:Forum unter dem Motto „Digitalisierung und ihre Chancen für die Werkstätten“. Hier können sich die Messebesucher bei Vorträgen zu den unterschiedlichen Aspekten der Digitalisierung und Arbeit 4.0 informieren. Die Präsentationen gewähren Einblicke in Forschung und Entwicklung, zeigen aber ebenfalls konkrete Praxisbeispiele, wie etwa einen fehlerfreien und inklusiven Handarbeitsplatz, der in einer Werkstatt in Bremen im Einsatz ist. Außerdem werden digitale Assistenzsysteme vorgestellt und ein Live Hacking Vortrag führt aber auch eindrucksvoll vor, wo mögliche Schwächen digitaler Systeme sein können.
Verleihung der „exzellent“-Preise
Jedes Jahr würdigt die BAG WfbM besonderen Ideenreichtum von Werkstätten mit einem Preis. Ausgezeichnet werden herausragende Produkte und Dienstleistungen, spezielle Methoden und Verfahren bei der Herstellung sowie neue Wege bei Qualifizierung und Bildung von Menschen mit Behinderungen. Verliehen werden die „exzellent“-Preise in den beiden Kategorien „Arbeit“ und „Bildung“. Die Bekanntgabe und Preisverleihung findet im Rahmen der Eröffnungsfeier am ersten Messetag statt. An einem Informationsstand (Halle 12, Stand 604) können sich interessierte Besucher zudem über die Gewinner informieren.
Bundesland im Fokus 2019: Das Saarland stellt sich vor
Das kleinste Flächenbundesland der Republik zeigt auf der Werkstätten:Messe 2019, dass eine ganze Menge Spannendes in ihm steckt. Der Gemeinschaftsstand präsentiert seine Werkstätten ganz getreu dem Motto „Großes entsteht im Kleinen“. Die Besucher können die Gastfreundschaft und die Herzlichkeit, aber auch die Werkstättenlandschaft des Saarlandes kennenlernen. Daneben gibt es ein vielfältiges Standprogramm, wie zum Beispiel einen inklusiven Chor, Auftritte einer Zumba-Gruppe sowie ein Unterhaltungsprogramm des Kabarettisten und Wahl-Saarländers Detlev Schönauer.
Sport und Inklusion: Sport-Aktionsflächen
Sport und Inklusion gehören zusammen. Deshalb wird es dieses Jahr zwei Aktionsflächen geben, die sich dem Thema Sport und Inklusion widmen. Nach dem erfolgreichen Auftakt auf der Werkstätten:Messe 2018, wird die Kooperation „Fußball verbindet: Volltreffer Inklusion“ mit der DFB-Stiftung Sepp Herberger und dem Bayerischen Fußball-Verband fortgesetzt. Frauen- und Männerteams aus Werkstätten treten in Turnieren gegeneinander an. Am Freitag besuchen zwei E-Fußball-Profis die Werkstätten:Messe. Niklas Luginsland vom VfB Stuttgart und Lukas Hösch vom 1. FC Nürnberg spielen auf großer Leinwand gegeneinander FIFA 19.
Neben dem Fußball gibt es eine Aktionsfläche allgemein zum Thema Sport unter dem Motto Geht nicht gibt´s nicht: Sport für ALLE. Der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Bayern e. V. und der TSV München von 1860 e. V. machen dort verschiedene inklusive Sportarten erlebbar. Die Besucher können sich selbst ausprobieren und die unterschiedlichen Angebote nutzen, wie zum Beispiel gegen den deutschen Para Tischtennis Meister Florian Hartig anzutreten.
Sozialpolitische Veranstaltung: 10 Jahre UN-BRK
Die Werkstätten:Messe dient ebenfalls dazu wichtige politische Themen näher zu beleuchten. So wird sich die sozialpolitische Veranstaltung am Donnerstag, den 28. März 2019 dem aktuellen Thema „Werkstatt im Wandel im Lichte der UN-Behindertenrechtskonvention und der 2. Staatenberichtsprüfung“ widmen. Dazu wird es eine Diskussionsveranstaltung mit Jürgen Dusel, dem Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, geben. Hier wird unter anderem der Frage nachgegangen, wie die Angebote der Werkstätten für behinderte Menschen so gestaltet werden können, dass sie noch besser den Ansprüchen der Menschen mit Behinderungen und den Anforderungen der UN-BRK gerecht werden, ohne einen Verlust von Nachteilsausgleichen zu riskieren.
Mehr als 700 Werkstätten für behinderte Menschen, 2.850 Betriebsstätten mit insgesamt über 310.000 Beschäftigten – das ist die Werkstättenlandschaft in Deutschland grob umrissen. Aber das alles sind nur Zahlen. Denn Werkstätten sind viel mehr. Sie ermöglichen vor allem Teilhabe am Arbeitsleben und sind ein Nachteilsausgleich für Menschen mit Behinderungen. Sie sind dabei gemeinnützige Dienstleister, Sozialunternehmen, Orte der Begegnung, aber genauso Orte mit viel Innovationskraft. Auf der Werkstätten:Messe zeigen die Werkstätten, was sie täglich leisten, was der Bevölkerung oft gar nicht bekannt ist.
Fachvortragsprogramm: was die Branche bewegt
Das Fachvortragsprogramm ist als ein Forum zum Dialog gedacht und hält zahlreiche Informationen über aktuelle Themen bereit. Referenten, Werkstattexperten, Werkstattbeschäftigte, Vertreter von Unternehmen und andere interessierte Teilnehmer diskutieren hier über aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Lösungen im Bereich Inklusion und Werkstattarbeit. Das Fachvortragsprogramm bietet über 90 spannende Präsentationen, die ein breites Themenspektrum abdecken. Auch konkrete Praxisbeispiele werden hier vorgestellt. In diesem Jahr wird es, ganz im Sinne der Inklusion, auch Vorträge in Leichter Sprache geben.
Karriere:Forum: hier wird Bildung in Werkstätten erlebbar
Bildung ist die Grundvoraussetzung für eine gelungene Teilhabe am Arbeitsleben. In offenen Diskussionsrunden berichten Menschen mit Behinderungen über ihre persönlichen Bildungs- und Qualifizierungswege im Rahmen der Werkstatt. Rund um das Karriere:Forum gibt es außerdem zahlreiche Aussteller mit dem Themenschwerpunkt Bildung. Diese informieren und beraten hinsichtlich Qualifizierung, Ausbildung, Fort- und Weiterbildung sowie Beschäftigungsmöglichkeiten.
Innovations:Forum: Digitalisierung und ihre Chancen für Werkstätten
Werkstätten zeichnen sich auch durch originelle und innovative Arbeitsweisen aus. Diesem Thema widmet sich das neue Innovations:Forum unter dem Motto „Digitalisierung und ihre Chancen für die Werkstätten“. Hier können sich die Messebesucher bei Vorträgen zu den unterschiedlichen Aspekten der Digitalisierung und Arbeit 4.0 informieren. Die Präsentationen gewähren Einblicke in Forschung und Entwicklung, zeigen aber ebenfalls konkrete Praxisbeispiele, wie etwa einen fehlerfreien und inklusiven Handarbeitsplatz, der in einer Werkstatt in Bremen im Einsatz ist. Außerdem werden digitale Assistenzsysteme vorgestellt und ein Live Hacking Vortrag führt aber auch eindrucksvoll vor, wo mögliche Schwächen digitaler Systeme sein können.
Verleihung der „exzellent“-Preise
Jedes Jahr würdigt die BAG WfbM besonderen Ideenreichtum von Werkstätten mit einem Preis. Ausgezeichnet werden herausragende Produkte und Dienstleistungen, spezielle Methoden und Verfahren bei der Herstellung sowie neue Wege bei Qualifizierung und Bildung von Menschen mit Behinderungen. Verliehen werden die „exzellent“-Preise in den beiden Kategorien „Arbeit“ und „Bildung“. Die Bekanntgabe und Preisverleihung findet im Rahmen der Eröffnungsfeier am ersten Messetag statt. An einem Informationsstand (Halle 12, Stand 604) können sich interessierte Besucher zudem über die Gewinner informieren.
Bundesland im Fokus 2019: Das Saarland stellt sich vor
Das kleinste Flächenbundesland der Republik zeigt auf der Werkstätten:Messe 2019, dass eine ganze Menge Spannendes in ihm steckt. Der Gemeinschaftsstand präsentiert seine Werkstätten ganz getreu dem Motto „Großes entsteht im Kleinen“. Die Besucher können die Gastfreundschaft und die Herzlichkeit, aber auch die Werkstättenlandschaft des Saarlandes kennenlernen. Daneben gibt es ein vielfältiges Standprogramm, wie zum Beispiel einen inklusiven Chor, Auftritte einer Zumba-Gruppe sowie ein Unterhaltungsprogramm des Kabarettisten und Wahl-Saarländers Detlev Schönauer.
Sport und Inklusion: Sport-Aktionsflächen
Sport und Inklusion gehören zusammen. Deshalb wird es dieses Jahr zwei Aktionsflächen geben, die sich dem Thema Sport und Inklusion widmen. Nach dem erfolgreichen Auftakt auf der Werkstätten:Messe 2018, wird die Kooperation „Fußball verbindet: Volltreffer Inklusion“ mit der DFB-Stiftung Sepp Herberger und dem Bayerischen Fußball-Verband fortgesetzt. Frauen- und Männerteams aus Werkstätten treten in Turnieren gegeneinander an. Am Freitag besuchen zwei E-Fußball-Profis die Werkstätten:Messe. Niklas Luginsland vom VfB Stuttgart und Lukas Hösch vom 1. FC Nürnberg spielen auf großer Leinwand gegeneinander FIFA 19.
Neben dem Fußball gibt es eine Aktionsfläche allgemein zum Thema Sport unter dem Motto Geht nicht gibt´s nicht: Sport für ALLE. Der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Bayern e. V. und der TSV München von 1860 e. V. machen dort verschiedene inklusive Sportarten erlebbar. Die Besucher können sich selbst ausprobieren und die unterschiedlichen Angebote nutzen, wie zum Beispiel gegen den deutschen Para Tischtennis Meister Florian Hartig anzutreten.
Sozialpolitische Veranstaltung: 10 Jahre UN-BRK
Die Werkstätten:Messe dient ebenfalls dazu wichtige politische Themen näher zu beleuchten. So wird sich die sozialpolitische Veranstaltung am Donnerstag, den 28. März 2019 dem aktuellen Thema „Werkstatt im Wandel im Lichte der UN-Behindertenrechtskonvention und der 2. Staatenberichtsprüfung“ widmen. Dazu wird es eine Diskussionsveranstaltung mit Jürgen Dusel, dem Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, geben. Hier wird unter anderem der Frage nachgegangen, wie die Angebote der Werkstätten für behinderte Menschen so gestaltet werden können, dass sie noch besser den Ansprüchen der Menschen mit Behinderungen und den Anforderungen der UN-BRK gerecht werden, ohne einen Verlust von Nachteilsausgleichen zu riskieren.