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Deutsche Meisterschaft der Werkstätten 2019 eröffnet
Das Frauenturnier blieb bis zuletzt spannend. Erst das Achtmeterschießen brachte die Entscheidung.
© BAG WfbM | C. Kobow
Auf dem Hauptfeld der Sportschule Wedau in Duisburg gab es großen Jubel. Mit 3:2 Toren nach Achtmeterschießen setzten sich die Fußballerinnen aus Nordrhein-Westfalen im Finale gegen das Team Berlin durch. Auf Platz drei landete die Spielgemeinschaft Schleswig-Holstein, die das Platzierungsspiel mit 5:2 gegen die Landesauswahl Rheinland-Pfalz gewann.
Zur anschließenden Siegerehrung war ein besonderer Gast nach Duisburg gekommen: Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen. Gemeinsam mit dem ehemaligen Fußball-Nationalspieler Jens Nowotny, Eugen Gehlenborg, Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und Martin Berg, Vorstandsvorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM), führte er die Siegerehrung durch. „Wenn man in die leuchtenden Augen der Spielerinnen schaut, dann weiß man, dass das Turnier absolut gelungen ist. Neben der Freude am Fußballsport lernen die Teilnehmenden über den Sport auch wichtige Werte, wie Fairplay, Toleranz und Zusammenhalt“, sagte Nowotny.
Aus den Händen von Eugen Gehlenborg und Jens Nowotny erhielten die neuen deutschen Meisterinnen die offizielle Deutsche Meister-Plakette des DFB. „Ich wünsche mir, dass alle Spielerinnen und Spieler, die bei diesem Turnier dabei sind, möglichst bald in einem Fußballverein ihrem Hobby nachgehen können. Über die Aktion ‚700 Vereine, 700 Werkstätten‘ wollen wir die Zusammenarbeit beider Organisationen intensivieren“, unterstrich Gehlenborg.
Eugen Gehlenborg, DFB-Vizepräsident, und Martin Berg, BAG WfbM-Vorstandsvorsitzender, gratulieren der drittplatzierten Spielgemeinschaft aus Schleswig-Holstein.
© BAG WfbM | C. Kobow
Bereits seit dem Jahr 2000 wird dieses Turnier von der DFB-Stiftung Sepp Herberger und der BAG WfbM organisiert. Unterstützung erfährt die Veranstaltung zusätzlich durch Special Olympics Deutschland und den Deutschen Behindertensportverband. Direkt im Anschluss an die Siegerehrung der Frauen erfolgte die Eröffnung des Männerturniers. Jürgen Dusel war es vorbehalten, die vier Vorrundengruppen auszulosen. „Sport ist ein wichtiger Motor für Inklusion, insbesondere Sport im Team.
Deswegen sind Veranstaltungen wie die Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen so wichtig. Hier können die Spielerinnen und Spieler sichtbar zeigen, was in ihnen steckt, sportliche Höchstleistungen erbringen, ihre Grenzen austesten und einfach gemeinsam Spaß haben“, betont Jürgen Dusel.
Fußball verbindet: Auch wenn es einmal härter zur Sache geht, Fairness und Gemeinschaftssinn haben Priorität.
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In den kommenden Tagen werden wieder knapp 250 Fußballer aus 16 Werkstätten den Deutschen Meister der Werkstätten für behinderte Menschen ausspielen. Es ist die bundesweit größte Fußballveranstaltung für Werkstattbeschäftigte. Das Finale des Männerturniers findet am Donnerstag, den 19. September um 13:45 Uhr statt. Neben dem Geschehen auf dem Platz wird den Aktiven auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geboten: So sind die rund 250 Turnierteilnehmer am 18. September zu Gast in der Veltins Arena beim FC Schalke 04 und nehmen dort unter anderem an einer Gesprächsrunde mit Ex-Nationalspieler und Vizeweltmeister Klaus Fischer teil.
Alle, die gerne bei den Spielen dabei sein wollen, sind herzlich in der Sportschule Wedau willkommen. Der Eintritt ist frei. Und für Fans, die nicht in Duisburg dabei sein können und trotzdem mitfiebern möchten, gibt es den Liveticker auf www.fussball-wfbm.de .
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