Bayerns Sozialstaatssekretär Jürgen W. Heike erklärte am 16. September 2006 in Kelheim: „Ein wesentlicher Aspekt gesellschaftlicher Integration ist die Teilhabe am Arbeitsleben. Arbeit hat gerade für Menschen mit Behinderung eine besonders hohe Bedeutung. Sie wollen nicht nur gefördert, sondern auch gefordert werden. Sie wollen zeigen, was sie für und in der Gesellschaft leisten können.“
Heike sprach bei der Feier zum 25jährigen Jubiläum der Landshuter Werkstätten. „Die Landshuter Werkstätten, zu der auch der Zweigbetrieb Kelheim gehört, leisten einen wesentlichen Beitrag, das Recht behinderter Menschen auf Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen“, erklärte der Sozialstaatssekretär.
Aus den „beschützenden“ Einrichtungen der Anfangsjahre seien längst ernstzunehmende Wirtschaftsunternehmen und Partner der Industrie geworden, die sich mit einer enormen Leistungsvielfalt und Professionalität präsentieren.
Schade: Offensichtlich nicht im Fokus hatte Heike die wichtigsten Aufgaben der Werkstätten - die Persönlichkeitsentwicklung und die berufliche Bildung. Gerade auch in diesem Bereich ist die Leistungskraft der Werkstätten enorm.
„Wir alle, insbesondere auch die Unternehmen, können als Kunde und Auftraggeber dazu beitragen, die Beschäftigung von behinderten Menschen in den Werkstätten zu sichern. Machen Sie sich über die Leistungsvielfalt der Werkstätten für behinderte Menschen kundig und arbeiten Sie mit ihnen zusammen. Das Internet bietet umfassend Informationen zu den Werkstätten und ihrem Leistungsprofil. Ein gutes Informationsforum ist auch die jährliche Werkstätten:Messe, die im Februar 2007 wieder in Nürnberg stattfinden wird“, erklärte Heike.