Spiegel Online hat am 29.04. ein Gesprächsprotokoll mit Jessica Soyka-Kloeters, Heilerziehungspflegerin und Mitarbeiterin in einer Werkstatt für behinderte Menschen, veröffentlicht. Sie berichtet in diesem Protokoll über ihre Arbeit in Corona-Zeiten und die Herausforderungen, die ihr, ihren Kolleg*innen und den Menschen mit Behinderungen dabei begegnen.
Das Gesprächsprotokoll ist in der Reihe „Helden des Corona-Alltags“ erschienen. In dieser Reihe werden Menschen und ihre Arbeit vorgestellt, die die Gesellschaft – trotz des Stillstandes durch das Coronavirus – am Laufen halten.
Normalerweise abreitet Jessica Soyka-Kloeters in einer der Werkstätten im Kreis Heinsberg, doch durch das Coronavirus und die Schließung der Werkstätten unterstützt sie aktuell vor allem im Bereich des betreuten Wohnens. „In der Betreuung sind wir gerade noch stärker gefordert, vor allem mit Empathie, Geduld und Verständnis.“, berichtet sie über ihre momentane Arbeit.
Ihr Gesprächsprotokoll schließt mit einem eindringlichen Statement für die Bedeutung der Werkstätten für behinderte Menschen: "Ich glaube, dass die Politik bis heute nicht verstanden hat, welche Aufgaben und welche Verantwortung Behindertenwerkstätten eigentlich haben. Corona verstärkt dieses Gefühl; das ist ungerecht. Ich würde mir wünschen, dass es normal wird, verschieden zu sein."
Das gesamte Gesprächsprotokoll finden Sie hier.