Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat neben dem SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard eine arbeitsmedizinische Empfehlung zum Umgang mit besonders schutzbedürftigen Beschäftigten veröffentlicht. Die Empfehlung richtet sich an Verantwortliche für den Arbeitsschutz im Betrieb und ist eine Hilfestellung in der arbeitsmedizinischen Vorsorge zum Schutz der sogenannten Risikogruppe.
Neben einer Einteilung der Tätigkeiten in Gefährdungsstufen, enthält die BMAS-Empfehlung auch Einstufungsvorschläge für die sogenannte Risikogruppe. Das Robert-Koch-Institut (RKI) spricht im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 von Risikogruppen, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der Krankheit COVID-19 haben. Trotz der Einstufungsempfehlungen bedarf es dabei weiterhin einer genauen ärztlichen Einzelfallbetrachtung.
Da ein nicht unerheblicher Teil der Werkstattbeschäftigten zu den möglichen Risikogruppen für schwere Verläufe im Falle einer Covid-19-Erkranknung zählt, können Werkstätten die Empfehlung nutzen, um die bereits vorgenommen Hygiene- und Infektionsschutzkonzepte weiter anzupassen und auch die Rückkehr von Beschäftigten mit erhöhtem Schutzbedarf weiter zu ermöglichen.
Die Arbeitsmedizinische Empfehlung des BMAS finden Sie hier.
Arbeitswelt
28.07.20
Arbeitsmedizinische Empfehlung des BMAS zum Umgang mit besonders schutzbedürftigen Beschäftigten