Veranstaltung „Automotive“ ein großer Erfolg
Wenn sich Vertreter von Daimler Chrysler und Werkstätten für behinderte Menschen in der Deutschen Bank in Frankfurt am Main treffen, dann muß es sich um ein besonderes Ereignis handeln. Die Fachtagung Automotive, die am 31.10.2006 stattfand, war eine solche Veranstaltung.
Werkstätten für behinderte Menschen als Zulieferer der Automobilindustrie – das ist kein Widerspruch. 150 Leitungen aus Werkstätten informierten sich über die Anforderungen und Herausforderungen dieser Zusammenarbeit.
Roland Schmid von der Unternehmensberatung KPMG sprach über generelle Entwicklungen und Tendenzen in der Automobilindustrie. Er sagte der Zulieferindustrie ein nachhaltiges Wachstum voraus. Bernhard Kienzle von der Daimler Chrysler AG beschrieb die Anforderungen der Automobilindustrie an ihre Zulieferer. Persönliche Kontakte, intensive Aus- und Weiterbildung, Investitionen und hohe Qualitätsmaßstäbe garantieren laut Kienzle eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Automobilindustrie und Werkstätten.
Weitere Fachvorträge behandelten die Produkthaftung, Zertifizierungskriterien oder die Vertragsgestaltung. Doch nicht nur rechtliche Aspekte wurden beleuchtet, auch die Leistungsfähigkeit der Werkstätten wurde dargestellt. So sprach Rainer Knapp (Gemeinnützige Werkstätten und Wohnstätten GmbH, Sindelfingen) über mögliche Dienstleistungen, und Markus Vollmer von den Baunataler Werkstätten e. V. berichtete über die Zusammenarbeit mit der Volkswagen AG.
Immer mehr Werkstätten sind inzwischen wichtige und leistungsfähige Partner der Automobilindustrie. Veranstaltungen wie die Automotive sollen dazu beitragen, diese Leistungsfähigkeit zu verdeutlichen und zu erhöhen. Damit in Zukunft die Teilhabechancen behinderter Menschen weiter steigen.