Vladimír Spidla, zuständiger Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit, begrüßte diese Verbesserungen. Zugleich stellte er jedoch fest, daß die entsprechenden Reformen konsequent durchgeführt werden müssen. Diese sind aufgrund des zunehmenden globalen Wettbewerbs, des Rückgangs der Erwerbsbevölkerung sowie prekärer Beschäftigungsbedingungen in allen EU-Mitgliedstaaten weiterhin notwendig.
Europäer sind laut Umfrage bereit, Herausforderungen des Arbeitsmarktes anzunehmen
Aus einer Anfang November veröffentlichten Erhebung geht hervor, daß die meisten Europäer die Rolle der EU in den Bereichen Beschäftigung und Soziales positiv bewerten. Drei Viertel der Befragten meinen darüber hinaus, daß sich die Tätigkeit der Europäischen Union positiv auf die allgemeine und berufliche Bildung sowie auf die Schaffung neuer Arbeitsplätze auswirkt. Bei der beruflichen Weiterbildung würdigen viele die Arbeit des Europäischen Sozialfonds, der den Menschen dabei helfe, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln und ihre Berufsaussichten zu verbessern.
Vladmimír Spidla meint dazu, daß es positiv sei, daß die Menschen zunehmend die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens zur Erhaltung der eigenen Beschäftigungsfähigkeit erkennen würden. Dies sei letztlich auch der Kerngedanke des „Flexicurity-Konzepts“. Indes wiesen die europäischen Arbeitsmärkte gerade hier die größten Defizite auf.