Die BAG WfbM hat ihre Mitglieder zu unterschiedlichen Zeitpunkten über die Auswirkungen der Coronavirus-Krise befragt. Nach einer Umfrage im Oktober 2020 wurden die Mitglieder nun erneut im Februar 2021 befragt.
Die Umfrage, an der sich erneut zahlreiche Mitglieder der BAG WfbM aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligten, zeigt: Werkstätten für behinderte Menschen sind nach wie vor mit der Bewältigung der Folgen der andauernden Krise beschäftigt. Und: Die Auswirkungen der Krise sind von Werkstatt zu Werkstatt sehr unterschiedlich.
Auftragsrückgang
Werkstätten für behinderte Menschen sind, wie andere Akteure der Wirtschaft auch, von der Krise betroffen. Das Auftragsvolumen ist im Februar 2021 bei rund 77 % der Umfrageteilnehmer im Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten zurückgegangen. Im Oktober 2020 lag dieser Wert noch bei rund 86 %. Dabei unterscheiden sich die Auswirkungen der Krise je nach Branche und Region teilweise erheblich.
Arbeitsentgelte
Ähnlich wie im Oktober 2020 gaben auch im Februar 2021 knapp 80 % der Umfrageteilnehmer an, das Arbeitsentgelt der Beschäftigten Menschen mit Behinderungen in voller Höhe weiterzubezahlen. 16 % davon gaben jedoch an, dass Kürzungen absehbar seien.
Präsenz
Im Frühjahr 2020 arbeiteten aufgrund von angeordneten Betretungsverboten teilweise kaum noch Menschen mit Behinderungen in den Werkstätten. Dagegen waren im Oktober 2020 im Schnitt weniger als 10 % der Beschäftigten coronabedingt abwesend. Das hat sich im Februar 2021 deutlich verändert. Im Schnitt sind nun rund 20 % der Beschäftigten coronabedingt abwesend.
Weitere Ergebnisse aus der Umfrage finden Sie Ende April im Werkstatt:Dialog 2.2021.
Arbeitswelt
16.03.21
Blitzumfrage der BAG WfbM zur Coronavirus-Krise