Panorama 02.08.21
Berliner Gespräche 2021 – Zukunft der Werkstattleistung
Alle zwei Jahre kommen Fach- und Führungskräfte von Trägern von Werkstätten, Förderstätten und Inklusionsbetrieben im Rahmen der bundesweiten Fachveranstaltung zusammen, um an zwei Tagen aktuelle Themen der Teilhabe am Arbeitsleben und Beruflichen Bildung für Menschen mit Behinderungen zu diskutieren, sich auszutauschen und neue Impulse für die Werkstattarbeit zu sammeln. In diesem Jahr findet die Veranstaltung zur Zukunft der Werkstattleistung am 31. August und 1. September erstmalig als „Berliner Gespräche“ in der Bundeshauptstadt und nicht mehr als Braunschweiger Gespräche statt. 

Die Ausgestaltung von Teilhabe am Arbeitsleben stellt an Werkstätten in Deutschland gesetzlich definierte Ansprüche, die die Grundlage der Leistungserbringung bilden. Darüber hinaus gibt es aber auch weitere Anforderungen an eine gute und zukunftsfähige Werkstattleistung, die aus der stetigen Weiterentwicklung der Fachlichkeit in Verbindung mit den fortschreitenden gesellschaftlichen Debatten um die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen resultieren. 

Neben der Beruflichen Bildung und der Mitbestimmung und Mitwirkung der Werkstattbeschäftigten geht es im Rahmen der Veranstaltung auch um das Thema Digitalisierung sowie um die Themen Wirkung und Wirksamkeit der Werkstattleistung. Eine zentrale Debatte betrifft zudem die Frage nach einem zukunftsfähigen Entgeltsystem. Die BAG WfbM und ihre Mitglieder arbeiten intensiv an der Entwicklung eines neuen Systems, damit Werkstattbeschäftigte ein auskömmliches Entgelt erhalten. In verbandsinternen Arbeitsgruppen, aber auch in der Steuerungsgruppe des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, wird aktiv an guten Lösungen gearbeitet. Für die Zukunft der Werkstattleistung ist die Frage des Entgeltsystems von besonderer Bedeutung. Das Thema wird daher im Rahmen eines Workshops, in Vorträgen und Diskussionsrunden präsent sein.

Mit den Berliner Gesprächen 2021 trägt die BAG WfbM den Entwicklungen bei der Werkstattleistung weiter Rechnung. Denn Werkstätten schrecken nicht vor Neuerung und Wandel zurück. Vielmehr behaupten sie sich mit zunehmender Dynamik, Kreativität und ihrer Kompetenz als Dienstleister für das Arbeitsleben von Menschen mit Behinderungen und gestalten so den Wandel und damit die Zukunft der Werkstattleistung mit.

Vernetzung und Austausch im Fokus
Die Berliner Gespräche bieten den Teilnehmenden Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen und sich von den Erfahrungen und Kenntnissen aus der Teilnehmerschaft inspirieren zu lassen. Die aktuellen Diskussionen sollen im Rahmen der Veranstaltung gemeinsam weitergeführt werden. Denn nur so kann die Werkstattleistung und damit die Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderungen nachhaltig im Sinne der Menschen in den Werkstätten weiterentwickelt werden. An zwei Tagen werden dafür in jeweils fünf Workshops vielfältige Themen diskutiert und Impulse für die Weiterentwicklung der Werkstattleistung erarbeitet. 

Neben der Vernetzung der Werkstätten untereinander und der Weiterentwicklung der Fachlichkeit geht es bei den Berliner Gesprächen auch um den Austausch mit Akteuren aus Wissenschaft und Politik. Vorträge und Diskussionsrunden von und mit Politiker*innen und Wissenschaftler*innen bieten neben den Workshops die Möglichkeit zum Austausch und zum Netzwerken mit Expert*innen. So können gemeinsam neue Impulse für die Zukunft der Werkstattleistung gesetzt werden.

Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie zur Anmeldung finden Sie unter: www.bagwfbm-events.de externer Link


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