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Große Bühne für innovative Ideen aus Werkstätten
Der Sparkassenverband Bayern fördert bereits seit vielen Jahren die Auslobung des „exzellent“-Preises. Der Preis „exzellent:bildung“ prämiert jedes Jahr innovative und beispielhafte Entwicklungen in der Beruflichen Bildung und Qualifizierung von Menschen mit Behinderungen und der Preis „exzellent:arbeit“ herausragende Konzepte, spannende Dienstleistungen und Eigenprodukte sowie gelungene, innovative Gestaltungen von Arbeitsprozessen in einer Werkstatt.

Im Interview spricht Dr. Ingo Krüger, Geschäftsführendes Mitglied des Vorstandes der Bayerischen Sparkassenstiftung und Jurymitglied des "exzellent"-Preises, über den Wettbewerb und besondere Bewerbungen.
© BAG WfbM


Was ist für den Sparkassenverband und für Sie persönlich das Besondere am „exzellent“-Preis und den Verleihungen?

Dr. Ingo Krüger: Mit dem Wettbewerb wird das Konzept Werkstatt mit Unternehmen oder gesellschaftlichen Institutionen verbunden. Dies gewährleistet, dass Menschen mit Behinderung sich als vollwertige Akteure inmitten des Wirtschafts- und Gesellschaftslebens befinden und nicht nur integriert sind. Sie werden dadurch ein ganz selbstverständlicher und nicht wegzudenkender Teil unserer Gemeinschaft.

Welche Bewerbungen sind Ihnen besonders deutlich in Erinnerung geblieben?

Dr. Ingo Krüger: Ganz besonders intensiv erinnere ich mich an das Projekt „Inklusives Kochen“ des Lebenshilfe Leer e. V. Das Kochseminar war ein fächerübergreifendes inklusives Kochprojekt der Mensa des Teletta-Gross-Gymnasiums. In der von der Lebenshilfe Leer betriebenen Mensa wurden für die Schüler Seminare zum Thema bewusste Ernährung angeboten, in denen die in der Mensa tätigen Menschen mit Behinderung ihre Kompetenzen und ihr Wissen an die Schüler weitergeben haben. Kompetenzträger und damit Mittelpunkt des Vorhabens waren hier die Menschen mit Behinderung getreu dem Motto „mittendrin und nicht nur dabei“.

Warum sollten sich Werkstätten auf den Preis bewerben? Welche Empfehlungen geben Sie potenziellen Bewerbern?

Dr. Ingo Krüger: Werkstätten für Menschen mit Behinderung haben mit ihren pfiffigen, innovativen Ideen und Impulsen uns als Gesellschaft so viel zu geben, dass es unverzeihlich wäre, wenn sie ihren Plänen nicht eine große Bühne geben würden. Viele, auch andere Werkstätten, können von ihnen lernen. Und Wettbewerb, das wissen wir aus der Wirtschaft, spornt zu immer besseren Konzepten an. Unsere Mitbürger mit Behinderung haben es verdient, die besten Projekte zum Erfolg zu führen und gleichzeitig breit öffentlich wahrgenommen zu werden. Das leistet der Wettbewerb.

Mehr Informationen zu den "exzellent"-Preisen
Im Rahmen der Werkstätten:Messe verleiht die BAG WfbM zur Messeeröffnung den „exzellent“-Preis 2022 in den Kategorien „exzellent:arbeit“ und „exzellent:bildung“. In beiden Kategorien werden von einer Fachjury jeweils ein Sieger und zwei Platzierte gekürt und je nach Platzierung mit einem Geldwert von € 1.000 oder € 500 ausgezeichnet. Die Sieger werden in einem Imagevideo präsentiert. Außerdem erhält jede zugelassene Bewerbung eine Urkunde mit dem Label „Teilnahme am exzellent-Preis“.

Die Bewerbung für die "exzellent"-Preise 2022 ist noch bis zum 1. November 2021 online möglich. 

Hier finden Sie das Anmeldeverfahren externer Link.
 


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