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Mariaberger Heime schließen Abkommen
Mit einer Rahmenzielvereinbarung zwischen Mariaberg und dem Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg wurde die Entwicklung der stationären und ambulanten Wohnplätze im Bereich Eingliederungshilfe für den Landkreis Sigmaringen bis zum Jahr 2011 festgeschrieben. Hintergrund ist der sozialpolitisch und gesellschaftlich gewünschte Wechsel von einer überwiegend stationären Unterbringung in zentralen Einrichtungen hin zur ambulanten Betreuung von Menschen mit Behinderung innerhalb der Gemeinden vor Ort. Entsprechende Gespräche hatte Mariaberg bereits im Jahr 2005 mit dem Kommunalverband für Jugend und Soziales sowie den Landkreisen Sigmaringen, Reutlingen, Zollernalb und Tübingen aufgenommen. Dort hat oder plant die diakonische Einrichtung gemeindeintegrierte Wohnangebote.

In der geschlossenen Rahmenzielvereinbarung ist festgelegt, dass bis zum Jahr 2011 die Anzahl der stationären Plätze in Mariaberg von 414 auf 294, die Anzahl der dezentralen Wohnangebote direkt in den Kommunen von 122 auf 226 in den umliegenden Landkreisen steigt.

Thilo Rentschler, Vorstand von Mariaberg, erläutert: "Wir möchten den Menschen mit Behinderung ein möglichst selbstbestimmtes und selbstständiges Leben ermöglichen. Dazu bieten wir individuelle Hilfeplanungen und direkte Unterstützung zum Leben und Arbeiten im Rahmen von gemeindeintegrierten, wohnortnahen Versorgungsstrukturen."

Während nun am zentralen Standort Mariaberg die stationären Plätze umgebaut werden und so die Anzahl nach und nach sinkt, ist durch die Vereinbarung der gleichzeitige Aufbau von dezentralen Wohnangeboten in den Landkreisen geregelt und von den Kreisen als Kostenträger auch finanziell gesichert. So können Menschen mit Behinderung künftig näher an ihrem Wohnort betreut werden, sich in die Nachbarschaft integrieren und aktiver Teil der Gesellschaft sein.

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