Diesen Artikel an Freunde versenden
Email des Empfängers:
Email des Senders:
Name des Senders:

Der Bundeswettbewerb Fußball 2007 ist zu Ende gegangen
Vor dem Spiel...
Vor dem Spiel...
Im September fand in der Sportschule Duisburg-Wedau bereits zum achten Mal das Finale im Bundeswettbewerb Fußball der Werkstätten für behinderte Menschen statt. Vom 13. bis zum 16. September 2007 sind dabei die Landessieger der sechzehn Bundesländer aufeinander getroffen und haben vier Tage lang auf Kleinfeldern um den begehrten Titel gespielt.

... überlistet ...
In der MSV-Arena fand am 13. September 2007 ein Pressegespräch statt. Prominente Gäste waren vertreten. Neben Horst Eckel, Weltmeister von 1954, Horst Hrubesch, Europameister von 1980, und dem ehemaligen MSV-Profi Dietmar „Didi“ Schacht, war in Person von Dr. Klaus Kinkel, dem ehemaligen Bundesaußenminister, auch politische Prominenz geboten. Die BAG WfbM wurde durch ihr Vorstandsmitglied Ralf Hagemeier vertreten, der vehement dafür eintrat, das gewachsene Selbstbewußtsein der Werkstattbeschäftigten wahrzunehmen und ihnen die Möglichkeit zur vollen Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen.

Um dieses Metall ging es
Um dieses Metall ging es
Allen Anwesenden lag besonders eins am Herzen, den behinderten Sportlern Aufmerksamkeit und Respekt entgegenzubringen. „Es wäre schade, wenn so etwas Tolles stattfindet und niemand nimmt davon Notiz“, so Außenminister a. D. Klaus Kinkel. Horst Hrubesch ergänzte: „Es ist so toll zu sehen, mit welcher Leidenschaft diese Jungs spielen, welchen Spaß die am Fußball haben. Das muß man gesehen haben.“

"Didi" Schacht, mittlerweile Trainer der Nationalmannschaft geistig behinderter Menschen, erhoffte sich, auf dem Turnier Spieler für seinen Kader entdecken zu können. „Das sind ganz tolle Menschen, da bin ich stolz, meine Erfahrung weitergeben zu können.“

Die offizielle Eröffnung fand am Donnerstagabend um 19 Uhr in der Aula der Sportschule Wedau statt. Dr. Kinkel hielt eine flammende Ansprache zu mehr Toleranz und Integration aller Menschen. Die Athleten hätten sich den Respekt erkämpft. Am Freitag starteten dann die Vorrundenspiele, am Samstag die Zwischenrunde, bevor am Sonntagmorgen die Endrunde ausgetragen wurde.

Recklinghausen siegt

Die Sieger
Die Sieger
Die Recklinghäuser Werkstätten haben sich in der Endrunde in Duisburg-Wedau mit 2:1 gegen die Lebenshilfe Wolfsburg, mit 1:0 gegen die Berliner Werkstätten und mit 1:0 gegen die Kappelner Werkstätten durchgesetzt. Vor allem das Spiel gegen die Berliner war von großer Intensität geprägt. Die weiteren Sieger: die Berliner Werkstätten, die Lebenshilfe Wolfsburg.

Ohne die massive Unterstützung der Sepp Herberger-Stiftung im Deutschen Fußballbund hätte diese Veranstaltung nicht stattfinden können. Der Zuschauerzuspruch und die gezeigten Leistungen beweisen, daß Werkstattbeschäftigte immer deutlicher in der Gesellschaft „ankommen“ und ihre Fähigkeiten akzeptiert werden. Das Turnier wird von der Sepp Herberger-Stiftung im DFB, Special Olympics, dem Deutschen Behindertsportverband und der BAG WfbM ausgerichtet.


<< Zurück Seite drucken Diesen Artikel per Email versenden