Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick äußerte sich erstmalig bei einer Veranstaltung vor Arbeitnehmern und Arbeitslosen zu Mindestlöhnen auch in Werkstätten: „Wer sich mit den Begabungen, die er hat, für die Gesellschaft einsetzt, der muss auch von der Gesellschaft den entsprechenden Lohn empfangen, von dem er leben kann“.
Es kritisierte, daß es nicht sein dürfe, daß Briefboten, Friseurinnen oder Mitarbeiter einer Behindertenwerkstatt nicht von ihrer Arbeit leben könnten, kritisierte der Erzbischof. Gott habe alle Menschen geschaffen. „So gesehen ist die Putzfrau genauso zu achten wie der Universitätsprofessor, und der Handlanger im Bau ebenso wichtig wie der hoch qualifizierte Techniker“, sagte Schick wörtlich.