Die Deutschen Fußball-Meister*innen der Werkstätten für behinderte Menschen stehen fest. Beim Männerturnier setzten sich die BWB - Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung in einem hochklassigen Endspiel mit 2:0 gegen das Team der Hannoverschen Werkstätten aus Niedersachsen durch. Damit sicherte sich das Team aus der Hauptstadt zum vierten Mal den Titel.
Spannende Finalspiele auf Augenhöhe
Die Berliner Werkstätten gingen bereits in der ersten Halbzeit mit einem Tor in Führung und konnten sich den Titel mit einem zweiten Tor in der zweiten Halbzeit, trotz eines starken Spiels der Hannoveraner, sichern. Den dritten Platz erreichten die Freckenhorster Werkstätten aus Nordrhein-Westfalen, die im „kleinen Finale“ mit 5:0 gegen WEFA Ahorn aus Bayern gewannen.
Das Finale der Frauen entschieden die Hephata Werkstätten Mönchengladbach für sich. Das Team aus Nordrhein-Westfalen setzte sich nach einem torlosen, aber spannenden Spiel im Achtmeterschießen gegen die anfangs spieldominierende Spielgemeinschaft aus Schleswig-Holstein, bestehend aus Spielerinnen vom Lebenshilfewerk Neumünster, der Vorwerker Diakonie und der Stiftung Drachensee, durch. Den dritten Platz erreichte die Landesauswahl aus Rheinland-Pfalz.
Den Fair-Play-Preis erhielt das Team der Werkstatt Martinshof aus Bremen, deren Trainer*innen, Betreuer*innen und Spieler*innen sowohl auf als auch neben dem Platz ein hervorragendes Verhalten zeigten. Beim Frauenturnier wurde das Team von den HPZ-Werkstätten Irchenrieth aus Bayern für seine faire Spielweise ausgezeichnet.
Endlich wieder ein Turnier
Unter dem Motto „Gemeinsam wieder am Ball“ spielten 14 Männer- und fünf Frauenteams der Werkstätten aus verschiedenen Bundesländern um den Titel „Deutscher Fußball-Meister der Werkstätten“.
„Die Deutsche Fußball-Meisterschaft war in diesem Jahr ein großes Highlight für die Werkstätten. Nach zwei Jahren Pause wegen der Corona-Pandemie war die Begeisterung bei diesem Turnier noch mehr zu spüren. Diese Leidenschaft für den Fußball und die tollen Leistungen der Teams strahlen auch in die einzelnen Regionen der teilnehmenden Mannschaften“, resümiert Martin Berg, Vorstandsvorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM).
„Fußball ist für alle da. Das hat dieses wichtige Turnier erneut bewiesen. Wir freuen uns, dass es endlich wieder stattfinden konnte. Vielen Dank an alle Sportler*innen und Beteiligten, die mit viel Motivation für eine großartige Sportveranstaltung gesorgt haben“, sagt Ralph-Uwe Schaffert, Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und Vorsitzender der Sepp-Herberger-Stiftung.
Otto Rehhagel und Maren Meinert ehrten die Sieger*innen
Die begehrte Meisterplakette des DFB übergaben zusammen mit Schaffert Trainerlegende und Kuratoriumsmitglied der Sepp-Herberger-Stiftung Otto Rehhagel und die ehemalige Nationalspielerin und Fußball-Weltmeisterin Maren Meinert. Unterstützt wurden sie dabei von Martin Berg und Stefan Kiefer, dem Generalsekretär des Deutschen Behindertensportverbandes.
Alle Informationen zum diesjährigen Turnier, Pressebilder und die Abschlusstabelle
stehen auf der Webseite der Deutschen Fußball-Meisterschaft zum Abruf bereit.