Seit mehreren Jahren stellt die BAG WfbM ihren Mitgliedern harmonisierte Bildungsrahmenpläne zur Verfügung. Mit diesem Instrument sollen Fachkräfte in Werkstätten bei der strukturierten Umsetzung Beruflicher Bildung unterstützt werden. Harmonisierte Bildungsrahmenpläne dienen außerdem dazu, Angebote Beruflicher Bildung an den individuellen Bedarfen der Menschen mit Behinderungen auszurichten. Mit dem Einsatz harmonisierter Bildungsrahmenpläne wird eine Systematisierung der beruflichen Bildungsleistungen in den Werkstätten erreicht, die für eine Anerkennung im Bildungssystem notwendig ist.
Denn Berufliche Bildung für Menschen mit Behinderungen ist eine der Kernaufgaben von Werkstätten. Mit vielfältigen Angeboten werden Menschen mit Behinderungen für die Teilhabe am Arbeitsleben – innerhalb und außerhalb der Werkstätten – qualifiziert. Mehr zur Beruflichen Bildung in Werkstätten erfahren Sie hier.
Eine neue Handreichung für den Einsatz harmonisierter Bildungsrahmenpläne in der Werkstätten-Praxis hilft ab sofort dabei, Fachkräfte in der Anwendung von harmonisierten Bildungsrahmenplänen weiter zu stärken. Sie informiert unter anderem darüber, was harmonisierte Bildungsrahmenpläne sind und wie sie für die Erstellung individueller Bildungspläne genutzt werden können.
Die Handreichung kann hier heruntergeladen werden.
Gute Bildungspraxis auf der Werkstätten:Messe
Auch bei der Werkstätten:Messe vom 19. bis 22. April 2023 in Nürnberg werden harmonisierte Bildungsrahmenpläne im Fokus stehen. In einem Vortrag mit dem Titel „Wissenschaft meets Praxis - Lernen gestalten als didaktische Aufgabe von Fachkräften im Berufsbildungsbereich“ am ersten Messetag geben Univ.-Prof. Dr. Roland Stein, Hans-Walter Kranert und Philipp Hascher von der Universität Würzburg Einblicke in aktuelle Forschung zur Beruflichen Bildung in Werkstätten.
Univ.-Prof. Dr. Roland Stein und Hans-Walter Kranert waren an der wissenschaftlichen Untersuchung der Wirksamkeit von harmonisierten Bildungsrahmenplänen im Rahmen des Projektes „Evaluation der Wirksamkeit harmonisierter Bildungsrahmenpläne“ (EvaBi) der BAG WfbM beteiligt. Gemeinsam mit Philipp Hascher arbeiten sie außerdem im aktuellen Forschungsprojekt „Gute Bildungspraxis: Handlungsempfehlungen zur methodischen Gestaltung Beruflicher Bildung in Werkstätten für behinderte Menschen – Ein anwendungsorientiertes Forschungsprojekt“ (GuBiP) des Verbandes. Weitere Details zum Vortrag auf der Werkstätten:Messe gibt es hier.
Auch auf dem Karriere:Forum (Stand-Nr. 309) der BAG WfbM finden Besucher*innen der Werkstätten:Messe Informationen zu harmonisierten Bildungsrahmenplänen und ihrer Anwendung sowie zu dem Projekt GuBiP. Gemeinsam mit den Messebesucher*innen sollen Impulse und Ideen für eine gute Bildungspraxis in Werkstätten diskutiert und ausgetauscht werden.
Bildung
22.03.23
Harmonisierte Bildungsrahmenpläne: Neue Handreichung für die Werkstätten-Praxis veröffentlicht