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Werkstätten:Messe 2023 – Diskussion zur Reform des Entgeltsystems bei der Sozialpolitischen Veranstaltung
Die Werkstätten:Messe in Nürnberg greift auch aktuelle politischen Debatten auf. So rückte die BAG WfbM bei der Sozialpolitischen Veranstaltung im Rahmen der Messe 2023 das Thema Reform des Entgeltsystems der Werkstätten in den Fokus. Die Diskussionsrunde wurde online live übertragen. Zuschauer*innen hatten die Möglichkeit, digital Fragen in die Diskussion einzubringen und an Umfragen teilzunehmen.

Auf dem Podium waren Christian Germing, Vorstand des Caritasverbandes für den Kreis Coesfeld, Oliver Gosolits, Geschäftsführer der Oberland Werkstätten, Elisabeth Kienel, Mitglied im Vorstand von Werkstatträte Deutschland e. V., sowie Prof. Dr. Markus Schefer von der Universität Basel, Mittglied des UNO-Ausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen, und Susanne Strehle, Leiterin der Unterabteilung „Inklusion, Rehabilitation / Teilhabe und Digitale Transformation“ im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) vertreten. Moderiert wurde die Diskussion von Dr. Jochen Walter, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BAG WfbM.

Es wurden drei Themenblöcke betrachtet:
  • Welche Erwartungen bestehen mit Blick auf eine Reform des Entgeltsystems in Werkstätten?
  • Welche Bedingungen und Herausforderungen gehen mit dem Anspruch eines auskömmlichen Einkommens für alle Werkstattbeschäftigten einher?
  • Soll der arbeitnehmerähnliche Rechtsstatus von Werkstattbeschäftigten beibehalten werden?
Eine zentrale Bedeutung für die Reform des Entgeltsystems sprachen alle Podiumsgäste der „Studie zu einem transparenten, nachhaltigen und zukunftsfähigen Entgeltsystem für Menschen mit Behinderungen in Werkstätten für behinderte Menschen und deren Perspektiven auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt“ zu. Diese wurde durch BMAS in Auftrag gegeben und soll Mitte des Jahres abgeschlossen werden. Die Untersuchung umfasst unter anderem auch die Befragung von Werkstattbeschäftigten und wird die Vorschläge der BAG WfbM sowie von Werkstatträte Deutschland e. V. für eine Reform des Entgeltsystems berücksichtigen.

Im Laufe der Diskussion bei der Sozialpolitischen Veranstaltung wurde deutlich, dass nicht allein die Höhe des verfügbaren Einkommens für Werkstattbeschäftigte relevant ist, sondern auch, inwiefern Schutzrechte aus dem aktuellen arbeitnehmerähnlichen Rechtsverhältnis weiterhin gültig sein können. Dies ist nach Auffassung der Podiumsgäste insbesondere mit Blick auf Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf eine zentrale Fragestellung.

Einen Live-Mitschnitt der Sozialpolitischen Veranstaltung finden Sie hier externer Link.


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