Es gibt ihn, den europäischen Bürgerbeauftragten. Er heißt Nikiforos Diamandouros und seine Aufgabe ist es, Bürgerbeschwerden über Mißstände in den Verwaltungen der EU-Organe und -Institutionen nachzugehen. Alle Bürger, Einwohner, Unternehmen oder Verbände der EU können sich an den Bürgerbeauftragten wenden. Er bietet eine schnelle, flexible und kostenlose Möglichkeit zur Lösung von Problemen mit EU-Behörden.
So regte der Europäische Bürgerbeauftragte eine Studie an, die untersuchte, mit welchen Maßnahmen die Kommission sicherstellt, daß Menschen mit Behinderungen im Umgang mit den europäischen Einrichtungen nicht diskriminiert werden. Die Ergebnisse zeigten, daß in einigen Bereichen bereits Fortschritte gemacht wurden. So wurden die Bedingungen für die Einstellung und Beförderung von Menschen mit Behinderungen verbessert. Auch wurden die Barrierefreiheit der Internetseiten der Kommission verbessert wie auch die Zugänglichkeit der Kommissionsgebäude.
Nikiforos Diamandouros begrüßte diese Maßnahmen zur Verbesserung der Integration behinderter Menschen. Gleichzeitig wies er darauf hin, daß es noch vieler Anstrengungen bedürfe, um die Mitarbeiter der Kommission für die Bedürfnisse behinderter Menschen zu sensibilisieren. Nikiforos Diamandouros forderte deshalb die Kommission auf, ihre Fördermaßnahmen für die Einstellung und Beförderung von behinderten Menschen transparenter zu gestalten. Zudem müsse die finanzielle Unterstützung von Menschen mit Behinderungen verbessert werden. Die Lage in den von der EU geführten Schulen (Europäische Schulen) bezeichnete er im Hinblick auf Schüler mit Behinderungen als mangelhaft.
Die vollständige Untersuchung finden Sie unter: www.ombudsman.europa.eu