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Interessensgruppe „Angepaßte Arbeit“ tagte in Brüssel
Die von der BAG WfbM initiierte Arbeitsgruppe „Angepaßte Arbeit“ der EASPD tagte zum zweiten Mal in Brüssel.Dabei wurde das Positionspapier der BAG WfbM „Mut zur Zukunft“ den Teilnehmern in englischer Sprache zur Verfügung gestellt. Die BAG WfbM ist als Fachverband seit langer Zeit an der Diskussion zur Weiterentwicklung der Teilhabebedingungen in Europa beteiligt. Um dieses Ziel zu erreichen, plant die Arbeitsgruppe für das Jahr 2009 ein Projekt, daß die folgenden Arbeitsziele hat:
  • Erarbeitung eines Überblicks über bestehende nationale Teilhabesysteme (Definitionen, Traditionen, gesetzliche Grundlagen);
  • Darstellung der Eigenheiten sozialer Dienstleistungen in Werkstätten und ihr Beitrag zur Integration besonders benachteiligter Menschen;
  • Vorstellung von Praxisbeispielen aus Werkstätten und vergleichbaren Einrichtungen im Ausland;
  • Formulierung von Handlungsempfehlungen, die an die politischen Entscheidungsträger weitergeleitet werden.
Die EASPD Geschäftsstelle wird den Projektantrag im Frühjahr 2008 an die Europäische Kommission richten. Die in der Interessensgruppe organisierten nationalen Dachverbände wollen die BAG WfbM mit der Projektleitung beauftragen. Sollte die Kommission ihre Unterstützung zusagen, kann das Projekt im Jahr 2009 beginnen.

Auf dem Treffen in Brüssel wurde zudem kontrovers über die Namensgebung der Interessensgruppe diskutiert. Neben der BAG WfbM übten auch belgische und französische Vertreter deutliche Kritik an den englischen Bezeichnungen „sheltered work“ oder „sheltered employment“ für die Interessensgruppe. Beide Begriffe, die übersetzt soviel wie „geschützte Arbeit“ oder „geschützte Anstellung“ bedeuten, werden international für Teilhabeangebote außerhalb des allgemeinen Arbeitsmarktes verwendet und sind negativ besetzt.


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