Die Bedeutung der theoretischen Grundlagen der ICF (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) zur Beschreibung von Teilhabe ist unbestritten. In wissenschaftlichen Untersuchungen hat sie daher zunehmend Eingang gefunden. Das große Potential der ICF wird häufig auch für die praktische Arbeit erkannt. Doch finden sich noch relativ selten Einrichtungen im Sozial- und Gesundheitswesen, die die ICF konsequent und durchgängig in der Routinearbeit oder für die Dokumentation einsetzen.
Die Medizinische Hochschule Hannover veranstaltet nun im Rahmen der 44. Jahrestagung des Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention e.V. ein Niedersächisches ICF-Anwender-Symposium. Am Freitag, dem 19. September 2008 werden in Hannover ausgewählte Aspekte des Einsatzspektrums der ICF im Akutkrankenhaus, bei der Betreuung psychisch kranker Menschen, in der Beruflichen Rehabilitation oder in der Begutachtung präsentiert. Die Veranstalter wollen Mut machen, den theoretischen Impuls in praktisches Handeln umzusetzen und ein Gefühl für Chancen, Nutzen und mögliche Stolpersteine der ICF-Anwendung vermitteln. Spezielle Themen möglicher ICF-Anwendungen werden durch Poster dargestellt und laden zur Diskussion mit den Autoren ein.
Abschließend diskutieren die Referentinnen und Referenten mit dem Auditorium den Einsatz der ICF in der Praxis. Die Veranstalter hoffen, daß das Symposium dazu anregt, sich mit der ICF als Klassifikation und Denkmodell noch intensiver auseinanderzusetzen und mögliche Anwendungsbereiche zu erschließen.
Bitte melden Sie sich online unter dgsmp.online-registry.net an oder schriftlich:
Tagungssekretariat
Medizinische Hochschule Hannover
Elke Busch
OE5410
Carl-Neuberg-Straße 1
30625 Hannover