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unmöglich denkst du - Imagekampagne für Werkstattbeschäftigte
Werkstattbeschäftigte in Arbeitskleidung von Berufen, die eher nicht mit Behinderung in Verbindung gebracht werden. Diese Bildidee war der Ausgangspunkt für die Anzeigenkampagne „unmöglich denkst du“, die die BAG WfbM gestartet hat. Werkstattbeschäftigte einer breiten Öffentlichkeit stolz, selbstbewußt und authentisch zu präsentieren, das ist der Grundgedanke, der dieser Kampagne zugrunde liegt. Das Image der Menschen in den Werkstätten nachhaltig positiv zu verändern, ist das Ziel. Gerade Unternehmen sollen so für eine Zusammenarbeit mit Werkstätten gewonnen werden.

Dabei ist die Wahl des passenden Bildes ganz entscheidend. Um aus der Masse der Anzeigen in Zeitschriften und Magazinen hervorzustechen, soll das Bild auffallen, irritieren. Das machen die Bilder, die der Fotograf Andreas Reeg in der integra gGmbH für Soziale Arbeit im Odenwald gemacht hat.

Durch die Bilder soll der Betrachter zur Frage angeregt werden, ob der Richter, Apotheker, Koch, oder Feuerwehrmann wirklich behindert ist und ob diese Person vielleicht wirklich in diesem Beruf tätig sein könnte.

Mit Unterstützung der integra gGmbH entstanden fünfzehn Motive mit fünfzehn Charakteren und Berufsbildern. Die Mitarbeiter und Beschäftigten waren mit Begeisterung dabei. Das sieht man auch an dem Ergebnis. Es herrschte eine kreative und positive Stimmung, die sich auch in den fertigen Bildern widerspiegelt. Die Freiheit, die den Akteuren und dem Fotografen gegeben wurde, sorgte für unverstellte und selbstbewußte Personen vor der Kamera. Die „Models“ waren stolz, Hauptakteure im Mittelpunkt des Geschehens zu sein.

Fünf Motive wurden ausgewählt, um für die Kampagne der BAG WfbM als Motiv zu dienen. Die Anzeigen werden in verschiedenen Magazinen erscheinen. Da gerade aber auch Entscheider aus der Wirtschaft neugierig auf eine Zusammenarbeit mit Werkstätten gemacht werden sollen, wird sich die Kampagne auf entsprechende Zeitschriften konzentrieren. Das Motto – unmöglich denkst du – soll den Leser dazu animieren, außerhalb der bestehenden Denkmuster zu denken. Das kann ganz abstrakt heißen, daß der Betrachter seine Einschätzung der Leistungsfähigkeit behinderter Menschen hinterfragt. Vielleicht können diese Menschen ja mehr, als allgemein angenommen wurde. Ganz konkret fragt der Slogan aber auch, warum man Menschen mit Behinderungen und ihre Träume und Berufswünsche nicht ernst nimmt. Sicherlich scheint es unrealistisch, daß behinderte Menschen bei der Polizei arbeiten. Aber warum nicht in einer Werksfeuerwehr in einer Werkstatt?

Den Personenkreis der Werkstätten sympathisch und charmant ins öffentliche Bewußtsein zu rufen, das soll und wird diese Kampagne leisten. Sie wird bis zum Werkstätten:Tag 2008 in Bremen laufen.


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