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Leistungen weiter zurückgegangen
2007 sind die finanziellen Leistungen für Beschäftigte in Werkstätten weiter zurückgegangen. Wie die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) mitteilte, sind 2007 um 3,8 Prozent weniger Eingliederungsleistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben aufgewendet worden als im Jahr zuvor.

Damit setzen die in der BAR zusammengeschlossen Leistungsträger ihre Kürzungen in diesem Bereich seit 2004 konsequent fort. Bereits 2005 wurden 4,6 Prozent weniger finanzielle Mittel eingesetzt.

„Die ‚Einsparungen' belaufen sich mittlerweile auf rund 300 Mio. Euro“, kommentiert der Vorsitzende der BAG WfbM, Günter Mosen, die BAR-Statistik. „Im gleichen Zeitraum haben wir 40.000 mehr Teilhabeplätze in Werkstätten geschaffen. Unsere Einrichtungen unterstützen folglich immer mehr Menschen mit immer weniger Geld. Die Behauptung, Werkstätten verursachten steigende Eingliederungshilfekosten, ist schlichtweg falsch.“

Eine von der BAG WfbM beauftragte Studie der Universität Stuttgart hatte bereits aufgezeigt, wie stark die öffentlichen Mittel an Werkstätten in den Jahren 2002 bis 2006 zurückgefahren worden sind. Zudem sind seit 1996 die Leistungsentgelte zur Teilhabe am Arbeitsleben in der Werkstatt eingefroren. Sofern Anpassungen überhaupt stattfanden, lagen diese stets unterhalb der jährlichen Teuerungsraten. „Unsere Mitglieder haben einen gesetzlichen Auftrag zu erfüllen. Die Leistungsträger müssen endlich zur Kenntnis nehmen, dass die Sparpotenziale ausgereizt sind. Mehr ist für weniger nicht zu haben. Alles weitere bedeutet Abbau von sozialen Errungenschaften“, resümiert Mosen.


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