Die gemeinnützige Organisation start2help will den Handel im Internet revolutionieren. Das „Geschäftsmodell“ der Gründer Simon Schröder und Philipp Richard basiert auf einem einfachen wie effizienten Prinzip. Sie wollen Interessenten davon überzeugen, Einkäufe online über die neu gegründete Webseite zu tätigen. Im Falle eines Kaufes wird automatisch eine Provision von rund fünf bis sieben Prozent der Summe gutgeschrieben. Davon gehen 100 Prozent an gemeinnützige Organisationen.
„Unsere Vision ist es, mit start2help etwas zu verändern. Die Umsatzzahlen im Internet und die Höhe der Provisionen, die auf Verlinkungen und dadurch geförderte Sales gezahlt werden zeigen, dass das Potential dieses Systems sehr groß ist,“, sagen die Gründer. Und: „Wir betreiben start2help ehrenamtlich neben unseren Jobs und verdienen mit start2help nichts. Wir glauben an die Idee der Revolution des Konsums durch konsumgebundene Spenden.“
Sie glauben, einen Weg gefunden zu haben, der die Eigenschaften und die Größe des Internets nutzt, um Menschen zu helfen und das auch noch ohne dass die Käufer für die Spenden aufkommen müssen.
Keine Extrakosten für Käufer
„Zwar sind wir erst seit Dezember 2009 am Start. Trotzdem bewährt sich das Konzept. Die Spenden nehmen zu und die Bereitschaft der beteiligten Unternehmen ist vorhanden“, sagt Schröder. Wichtig ist dem hauptberuflich als Niederlassungsleiter bei einer Eventagentur tätigen start2help-Gründungsmitglied, klarzumachen, dass dem Käufer über start2help keine Extrakosten entstehen. „Die Produkte sind nicht teurer, als wenn die Seite des bevorzugten Internetshops direkt aufgesucht wird“, unterstreicht Schröder.
Der Erfolg gibt dem noch jungen Internetportal recht. Bereits 100 Unternehmen beteiligen sich bislang an der Idee. Dazu gehören unter anderem renommierte Großunternehmen wie Amazon, Thalia, Alltours, Dell, Conrad, Sixt oder Neckermann. Um noch mehr Menschen aufmerksam zu machen, hat auch der Austausch über Facebook begonnen. „Wir sind stolz darauf, dort schon 600 Fans zu haben“, so Schröder. Das Potenzial ist groß. 2009 gaben deutsche Verbraucher für Waren aus dem Netz 13,2 Mrd. Euro brutto aus.