Der Ausschuss für Angelegenheiten der psychiatrischen Krankenversorgung in Sachen-Anhalt widmete seine Herbstsitzung am 13. Oktober in Magdeburg dem Thema Werkstätten. Anlass war der steigende Bedarf an Werkstattplätzen für Menschen mit seelischen Behinderungen. BAG WfbM-Geschäftsführer Stephan Hirsch sprach als Referent über die Hintergründe des Anstiegs.
Der sachsen-anhaltinische Gesundheits- und Sozialminister Norbert Bischoff (SPD) unterstrich die Notwendigkeit von Werkstätten für die Rehabilitation psychisch behinderter Menschen. Überzeugt hätten ihn bei seinen Besuchen in Werkstätten vor allem die Beschäftigten selbst. Diese hätten ihm vor Ort mit großem Selbstbewusstsein ihre Arbeit und ihre Werkstatt gezeigt.
In Zukunft müsse es gelingen, mehr Begegnungen zwischen behinderten und nicht-behinderten Menschen zu schaffen, nicht nur auf Sportplätzen – wo die Idee der Inklusion vielerorts schon verwirklicht wurde. Minister Bischhoff nannte Behörden und Institutionen, die als gutes Beispiel vorangehen könnten, wenn sie bei der Beauftragung ihrer Katinen mit Werkstätten kooperieren. Der Ausschussvorsitzende Dr. med. Bernd Langer fasste die Sitzung und das Votum „Pro Werkstätten“ zusammen und wies auf die Notwendigkeit hin, das erfolgreiche Konzept Werkstatt explizit für Menschen mit psychischen Krankheiten weiterzuentwickeln.