Politik 25.06.13
8. Werkstatträtekonferenz der SPD in Berlin
v. l.: Silvia Schmidt (SPD), Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD), Roland Weber (BVWR).
Am 12. Juni 2013 lud die SPD-Bundestagsfraktion zur achten gemeinsamen Konferenz von Werkstatträten und Fraktionsmitgliedern in den Berliner Reichstag ein. Rund 150 Werkstatträte aus dem gesamten Bundesgebiet folgten der Einladung von Silvia Schmidt, der behindertenpolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) wurde auf dem Podium von ihrem Bildungsreferenten Thomas Bauer vertreten.

Ulla Schmidt, Mitglied des SPD-Parteikonvents und Bundesvorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V., und Dr. Frank-Walter Steinmeier, Vorsitzenden der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag, begrüßten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihren Grußworten. Steinmeier versicherte, die SPD-Fraktion habe in den vergangenen Jahren vieles aus dem kontinuierlichen Dialog  mit den Werkstatträten gelernt.

v. l.: Kristina Schulz (BVWR), Hans-Peter Schell (BMAS), Thomas Bauer (BAG WfbM).
Anschließend führte Roland Weber, erster Vorsitzender der Bundesvereinigung der Werkstatträte (BVWR), die Position der Werkstatträte zum Thema „Bildung für alle“ aus. Er spannte einen weiten thematischen Bogen: vom Werkstattzugang für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf über Beruflichen Bildung, Weiterbildung und Erwachsenenbildung als inklusive Aufgabe bis hin zu Fortbildungsregelungen für Werkstatträte.

Jürgen Linnemann, stellvertretender Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte in Nordrhein-Westfalen, präsentierte Ergebnisse einer Umfrage unter Werkstatträten. Die Umfrage zeigt eindrücklich, dass die Rahmenbedingungen und Strukturen für die Arbeit der Werkstatträte in den Werkstätten deutlich voneinander abweichen. Die Umfrage liefere eine gute Basis, um gemeinsame Standards zu erarbeiten, schlussfolgerte BAG WfbM-Bildungsreferent Bauer. Die Forderung der Werkstatträte nach einer gesetzlichen Verankerung von Frauenbeauftragten in Werkstätten stellte Kristina Schulz, ebenfalls im Vorstand der BVWR, vor.

In der sich anschließenden Podiumsdiskussion wurden die Positionen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS), vertreten durch Hans-Peter Schell, und der BAG WfbM, vertreten durch Thomas Bauer, vorgestellt. Der BVWR und die teilnehmenden Werkstatträte bewiesen in der engagierten Diskussion ihre kompetente Interessenvertretung.

Für die Gastgeberin Silvia Schmidt war diese Veranstaltung die letzte Werkstatträtekonferenz, da sie in der kommenden Wahlperiode nicht wieder kandidiert. An dieser Stelle ein herzlicher Dank an Sylvia Schmidt für ihre Initiative und ihr Engagement eine Werkstatträtekonferenz  zu etablieren.


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