Weltweit sind Menschen mit Behinderung mit einer Milliarde Menschen die größte Minderheit. In Deutschland sind in vielen Bereichen Barrierefreiheit und inklusive Angebote für Menschen mit Behinderung längst alltäglich. In Werkstätten erhalten sie beispielsweise passgenaue Förderung, Bildung und Angebote zur Teilhabe am Arbeitsleben. Das ist nicht überall so.
In Entwicklungsländern fehlt es Menschen mit Behinderungen dagegen teilweise an den grundlegendsten Dingen. So haben sie oft keinen Zugang zu Gesundheitsversorgung, Bildung, Arbeit und sozialer Absicherung. Es fehlt ihnen die gesellschaftliche Teilhabe und die Chance, ihre Rechte wahrzunehmen. Dies führt oft zu einem Kreislauf aus Armut und Behinderung.
Ende September beschließen die Vereinten Nationen (UN) die neue globale Entwicklungsagenda. Sie ist die Fortsetzung der Millenniumsentwicklungsziele aus dem Jahr 2000. Eine solch langfristige Weichenstellung bietet die Chance, gleiche Rechte und Chancen für weltweit eine Milliarde Menschen mit Behinderungen einzufordern und umzusetzen.
Unter dem Schlagwort „Setz ein Zeichen!“ hat die Christoffel-Blindenmission (CBM) eine Kampagne für eine inklusive Entwicklungsagenda ins Leben gerufen. Ziel der Kampagne ist es, Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller aufzufordern, sich konsequent für eine inklusive Entwicklungsagenda einzusetzen, in der Menschen mit Behinderungen explizit berücksichtigt werden. Er hat bereits signalisiert, dass er sich für Inklusion im Rahmen der UN-Entwicklungsagenda aussprechen möchte. Je mehr Unterschriften er vorlegen kann, desto mehr Nachdruck kann er dem Wunsch nach Inklusion verleihen.
Als BAG WfbM möchten wir dieses Ziel unterstützen. Menschen mit Behinderung, egal wo auf der Welt, müssen gleiche Rechte, Chancen und Möglichkeiten zur Teilhabe in allen Lebensbereichen haben. Wenn auch Sie dieses Ziel unterstützen wollen, finden Sie weitere Informationen unter www.setz-ein-zeichen.org .