Von Donnerstag, den 13. Oktober bis Freitag, den 14. Oktober 2016 fanden in Berlin die Inklusionstage statt. In diesem Jahr hatte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) eingeladen, um die verschiedenen Facetten des inklusiven Sozialraums zu beleuchten. Dieser ist ein wesentlicher Baustein zur Verwirklichung der in der Konvention der Vereinten Nationen manifestierten Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK).
Bevor die verschiedenen Themenkreise zum inklusiven Sozialraum in sieben Workshops intensiver bearbeitet wurden, war es Zeit, anlässlich des zehnten Jahrestages der Verabschiedung der UN-BRK Bilanz zu ziehen. So wurden Fortschritte attestiert, gleichzeitig aber auch Defizite aufgezeigt. Insbesondere die Ergebnisse der Staatenberichtsprüfung spielten dabei eine Rolle. Im Hinblick auf die beispielsweise auch zum Thema Werkstätten doch sehr weitreichenden Forderungen erklärte der renommierte Völkerrechtler Prof. Dr. Eibe Riedel, dass die Forderungen bewusst progressiv gefasst seien, um größtmögliche Wirkung zu erzielen.
Die Parlamentarische Staatssekretärin Gabriele Lösekrug-Möller bekräftigte in ihrer Begrüßungsrede, dass die Werkstätten nach wie vor das entscheidende Instrument für die Ermöglichung der Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderung seien, die auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt keine Chance bekommen.
Die Inklusionstage werden vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales seit 2013 einmal jährlich veranstaltet. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Politik für Menschen mit Behinderungen. An der Veranstaltung nehmen Vertreterinnen und Vertreter der Sozial-, Wohlfahrts- und Behindertenverbände, der Wissenschaft, der Länder, der Bundesressorts und vor allem auch Menschen mit Behinderungen selbst teil.
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