Um die Wirksamkeit harmonisierter Bildungsrahmenpläne in der Beruflichen Bildung von Werkstätten zu evaluieren, hat die BAG WfbM eine bundesweite Studie mit dem Kurztitel „EVABI“ initiiert. Diese wird vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2019 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Gegenstand der Evaluation ist die am Fachkonzept der Bundesagentur für Arbeit ausgerichtete und von der BAG WfbM entwickelte Harmonisierung von binnendifferenzierten Bildungsrahmenplänen. Sie bietet die Möglichkeit, Menschen mit Behinderung eine individualisierte Berufliche Bildung, angelehnt an die Vollausbildung, zu ermöglichen. Darüber hinaus wird damit eine überregionale Vergleichbarkeit, Vereinheitlichung und Systematisierung von Bildungsleistungen angestrebt.
Ziel des Vorhabens ist die begleitende Evaluierung sowohl der Prozessqualität als auch der Ergebnisqualität harmonisierter Bildungsrahmenpläne. Mit ihnen werden im Berufsbildungsbereich berufliche Handlungskompetenzen als Vorbereitung für eine Tätigkeit im Arbeitsbereich von Werkstätten oder einer Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt.
An der Studie nehmen 20 Modellwerkstätten teil. Kooperationspartner der Studie ist der Lehrstuhl für Sonderpädagogik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Dieser Partner verfügt als ausgewiesener Bildungsforscher im Bereich Teilhabeforschung über weitreichende Erfahrungen.
In Kürze startet die operative Phase der Studie. Hierfür wird Anfang April 2018 ein erster Expertenworkshop mit Vertretern der Arbeitsgruppe „Harmonisierung von Bildungsrahmenplänen“ stattfinden.
Die im Rahmen der Studie gewonnenen Ergebnisse werden in Form abschließender Ergebnispräsentationen und begleitender Publikationen vorgestellt. Über den weiteren Verlauf der Studie und deren Ergebnisse wird die BAG WfbM regelmäßig informieren.
Weitere Informationen zu den harmonisierten Bildungsrahmenplänen finden Sie auf der FAQ-Seite .