Neuer bayerischer Innenminister und damit Nachfolger des neu gewählten Ministerpräsidenten soll nach der Süddeutschen Zeitung der derzeitige CSU-Landtagsfraktionschef Joachim Herrmann werden. Er kennt die Werkstättenlandschaft gut: Er ist tätig im Malteser Hilfsdienst, im Integrationsfachdienst Erlangen, bei "Der Wabe" oder der Diakonie Neuendettelsau.
Herrmann hatte noch vor wenigen Wochen betont, er habe ein "leichtes Prä" für den Fraktionsvorsitz – obwohl er von vielen Freunden stark gedrängt wurde und wird, als Becksteins Nachfolger ins Innenministerium zu wechseln. CSU-Fraktionschef soll der derzeitige Innenstaatssekretär Georg Schmid werden. Der 54jährige Jurist sitzt seit 1990 für die CSU im Landtag.
Klar scheint auch zu sein, welche Funktion der neue CSU-Chef Erwin Huber künftig unter Ministerpräsident Beckstein einnehmen wird. Von gut informierten Kreisen wurde ebenfalls bestätigt, dass der derzeitige Wirtschaftsminister das Finanzressort leiten wird.
Damit könnte er sich nach dem Ausscheiden des CDU-Finanzexperten Friedrich Merz bundesweit als neuer Finanzexperte der Union profilieren.
Der Niederbayer Huber hat in diesem Ressort bereits zwischen 1995 und 1998 erste Erfahrungen gesammelt. Der Posten des Finanzministers wird vakant, nachdem der derzeitige Ressortchef Kurt Faltlhauser vor wenigen Tagen seinen Rücktritt angekündigt hat.
Quelle: www.sueddeutsche.de