Politik 05.02.24
Teilhabeempfehlungen für eine inklusivere Gesellschaft in Berlin überreicht
Am 31. Januar 2024 hat Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, die „Teilhabeempfehlungen für eine inklusivere Gesellschaft – auch für Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen“ an Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, Prof. Dr. Karl Lauterbach, Bundesminister für Gesundheit, Christine Streichert-Clivot, Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Ministerin für Bildung und Kultur des Saarlandes, sowie Dr. Jens Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, überreicht.

Mehr Inklusion wagen
Bereits im vergangenen Jahr hat Jürgen Dusel viele Gespräche mit Fokus auf die Teilhabe von Menschen mit geistigen Behinderungen geführt. Unter dem Motto „Nicht über uns ohne uns“ hat er sich dabei insbesondere mit Expert*innen in eigener Sache sowie zahlreichen Organisationen, Verbänden und Entscheidungsträger*innen intensiv ausgetauscht. Auch die BAG WfbM hat sich in diesen Dialogprozess eingebracht. Auf Grundlage der Gespräche wurden nun die Teilhabeempfehlungen für eine inklusivere Gesellschaft formuliert.

Demokratie braucht Inklusion
Bei der offiziellen Übergabe der Teilhabeempfehlungen am 31. Januar 2024 in Berlin standen die Themen Arbeit, Lernen und Ausbildung, Gesundheit, Digitalisierung und Gewaltschutz im Mittelpunkt. In einem kurzen Blitzlicht wurden wichtige Problemstellungen in den Bereichen dargestellt und erste Wege und Ideen für mehr Inklusion skizziert.

Bereich Arbeit – Werkstätten im Wandel
Die Teilhabeempfehlungen geben wichtige Anstöße für Veränderungen und Weiterentwicklungen auch im Bereich der Werkstätten für behinderte Menschen. So betonte Bundesminister Hubertus Heil bei der Übergabe, dass die Chancen von Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt weiter verbessert werden müssten. Nach der Verabschiedung des Gesetzes zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts müsse die Politik weiterdenken, so Heil.
Er stellte klar: „Es wird Werkstätten auch in Zukunft geben. Aber der Automatismus, reinzukommen und nie wieder rauszukommen, der geht an den Bedürfnissen, Wünschen und Fähigkeiten vieler Menschen vorbei“.
Auch die Frage des Entgelts in Werkstätten sieht Heil als komplex, aber entscheidend an. Zudem müssten neue Teilhabeangebote für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf gefunden werden.

Die Teilhabeempfehlungen können auf der Website des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen heruntergeladen werden externer Link.


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