Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat mitgeteilt, daß zum Jahresende 2007 in Deutschland 6,9 Millionen schwerbehinderte Menschen lebten, schreibt kobinet . Das waren rund 153.000 oder 2,3% mehr als am Jahresende 2005. Bezogen auf die gesamte Bevölkerung war in Deutschland jeder zwölfte Einwohner (8,4%) schwerbehindert. Knapp über die Hälfte (52%) waren Männer. Als schwerbehindert gelten Personen, denen von den Versorgungsämtern ein Grad der Behinderung von 50 und mehr zuerkannt wurde.
Behinderungen treten vor allem bei älteren Menschen auf: So war ein gutes Viertel (28%) der schwerbehinderten Menschen 75 Jahre und älter; knapp die Hälfte (46%) gehörte der Altersgruppe zwischen 55 und 75 Jahren an. 2% der schwerbehinderten Menschen waren Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.
Überwiegend (82%) wurde die Behinderung durch eine Krankheit verursacht; 4% der Behinderungen waren angeboren oder traten im ersten Lebensjahr auf, 2% waren auf einen Unfall oder eine Berufskrankheit zurückzuführen.
Am häufigsten litten schwerbehinderte Menschen unter körperlichen Behinderungen (64%): Bei 25% der Personen waren die inneren Organe beziehungsweise Organsysteme betroffen. Bei 14% waren Arme und Beine in ihrer Funktion eingeschränkt, bei weiteren 13% Wirbelsäule und Rumpf. In 5% der Fälle lag Blindheit oder Sehbehinderung vor. 4% litten unter Schwerhörigkeit, Gleichgewichts- oder Sprachstörungen. Geistig oder seelisch behindert waren 10%, zerebrale Störungen sind laut Statistik 9%. Bei den übrigen Personen (17%) war die Art der schwersten Behinderung nicht ausgewiesen.
Bei einem Viertel der schwerbehinderten Menschen (25%) war vom Versorgungsamt der höchste Grad der Behinderung von 100 festgestellt worden; 30% wiesen einen Behinderungsgrad von 50 auf.
Quelle: kobinet, die „Kooperation Behinderter im Internet e. V."